Abbildung ähnlich
PZN: 14261595
ALPICORT-F Lösung
- Hersteller: Pharma Gerke Arzneimittelvertriebs GmbH
- Darreichungsform: Lösung
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
Anwendungsgebiete
- Kopfhautentzündungen, die gering ausgeprägt sind: Zur Erhöhung der Haardichte
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene eine ausreichende Menge 1-mal täglich abends Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tropfen Sie das Arzneimittel auf die Kopfhaut auf. Verwenden Sie dazu den Applikator. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten, Augen und offenen Hautstellen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 2-3 Wochen.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Blutungen im Genitalbereich
- Tumore, bei denen das Hormon Estrogen eine Rolle spielt (estrogenabhängige Tumore), dazu gehören z.B. spezielle Brusttumore, oder auch der Verdacht auf einen solchen Tumor
- Windpocken
- Lues (Syphilis)
- Hauttuberkulose
- Gonorrhoe (Geschlechts- und Hautkrankheit)
- Nach einer Impfung auftretende Hautreaktion
- Pilzinfektionen der Haut
- Hautentzündungen, vor allem durch Bakterien bedingt
- Periorale Dermatitis (akneähnliche entzündliche Hauterkrankung im Mundbereich)
- Rosacea (entzündliche Hauterkrankung im Gesichtsbereich)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
Bei langdauernder Anwendung kann es zu Hautveränderungen kommen (zum Beispiel Akne mit Pickelbildung, Hautverdickungen), da das Arzneimittel Cortison enthält.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Estradiol benzoat | 0,05 mg |
Wirkstoff | Estradiol | 0,036 mg |
Wirkstoff | Prednisolon | 2 mg |
Wirkstoff | Salicylsäure | 4 mg |
Hilfsstoff | Arginin | + |
Hilfsstoff | Isopropanol | + |
Hilfsstoff | Propylenglycol | 50 mg |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Estradiol: Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Estrogen. Auf der Kopfhaut angewandt soll es einen positiven Effekt auf das Haarwachstum ausüben, die lokale Durchblutung fördern und die Fettabsonderung hemmen.
Prednisolon: Der Wirkstoff ist ebenso wie das verwandte Cortison ein Hormon der Nebennierenrinde. Diese Hormone greifen in ganz unterschiedliche Stoffwechselvorgänge und biochemische Prozesse des Körpers ein. Bei Prednisolon wird für die Behandlung vor allem eine entzündungshemmende Wirkung und die Unterdrückung von Abwehrvorgängen des Körpers ausgenutzt.
Salicylsäure: Salicylate wirken schmerzlindernd und entzündungshemmend. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sie die Bildung bestimmter Botenstoffe, so genannte Prostaglandine, im Körper blockieren, die an der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen wesentlich beteiligt sind.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
- Lösungsmittel (z.B. Propylenglycol, E 477) können Hautreizungen hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.