BUSULFAN Fresenius Kabi 6 mg/ml K.z.H.e.Inf.-Lsg.

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PZN: 10978095

BUSULFAN Fresenius Kabi 6 mg/ml K.z.H.e.Inf.-Lsg.

  • Hersteller: Fresenius Kabi Deutschland GmbH
  • Darreichungsform: Infusionslösung
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nach der Zubereitung sollte die Anwendung nur durch Fachpersonal erfolgen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Blutbildungsstörung, Blutbildveränderungen, Beeinträchtigungen bzw. Veränderungen des Zentralnervensystems, der Leber, der Lunge und des Magen-Darm-Traktes kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Schnupfen
- Infektiöse Halsentzündung
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
- Blutarmut (Anämie)
- Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
- Überempfindlichkeit
- Appetitlosigkeit
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Erhöhte Magnesiumwerte
- Phosphatmangel
- Angst
- Depression
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Gefäßverschluss durch Blutpfropfen (Thrombose)
- Gefäßerweiterung (Vasodilatation)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Nasenbluten
- Husten
- Schluckauf
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verdauungsbeschwerden
- Bauchwassersucht (Aszites)
- Verstopfung
- Beschwerden im Bereich vom Enddarm (After und Mastdarm)
- Vergrößerung der Leber (Hepatomegalie)
- Gelbsucht
- Hautausschlag
- Juckreiz (Pruritus)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Verminderte Urinproduktion
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Schüttelfrost
- Fieber
- Brustkorbschmerzen
- Wassereinlagerung (Ödem)
- Gewebewassersucht am gesamten Körper
- Schmerzen
- Schmerzen an der Einstichstelle
- Entzündung an der Einstichstelle
- Schleimhautentzündung
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Erhöhte Leberwerte (GGT)
- Erhöhte alkalische Phosphatase
- Gewichtszunahme
- Abweichende Atemgeräusche
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Natriummangel
- Verwirrtheit
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Herzrhythmusstörung mit stark beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
- Vergrößerung des Herzens
- Herzbeutelerguss
- Herzbeutelentzündung
- Übermäßige vertiefte oder beschleunigte Atmung
- Atemschwäche
- Blutung der Lungenbläschen (Alveolen)
- Asthma bronchiale
- Mangelbelüftung eines Lungenabschnitts durch einen Kollaps (Atelektase)
- Brustfellerguss
- Bluterbrechen
- Darmverschluss
- Entzündung der Speiseröhre
- Verschluss von Venen in der Leber
- Hautschuppung bzw. -abschälung (Exfoliation)
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Störung der Hautfärbung (Pigmentstörung)
- Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Erhöhter Blutharnstoff
- Verminderter Blutauswurf (Ejektion) aus der Herzkammer
- Akute Bewusstseinsstörung mit starker Unruhe (Delir)
- Nervosität
- Sinnestäuschung (Halluzination)
- Erregung
- Krampfanfälle
- Erkrankung des Gehirns (Enzephalopathie)
- Hirnblutung
- Zusätzlicher Herzschlag der Herzkammern
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Gefäßverschluss an Arm bzw. Bein durch Blutpfropf (Arterienthrombose)
- Erhöhte Durchlässigkeit kleinster Gefäße (Kapillarleck-Syndrom)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffBusulfan60 mg
HilfsstoffDimethylacetamid+
HilfsstoffMacrogol 400+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Busulfan ist ein Zytostatikum, das zur Gruppe der so genannten Alkylantien gehört und zur Behandlung von Krebserkrankungen wie z. B. der chronisch myeloischen Leukämie (CML) oder vor Stammzelltransplantationen angewendet wird. Busulfan alkyliert zelluläre DNA und RNA und verändert sie. Dadurch kommt es im blutbildenden Knochenmark zu einer Hemmung der Zellteilung und des Zellwachstums.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Bei Männern im zeugungsfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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