Abbildung ähnlich
PZN: 16225681
FENTANYL Ribosepharm 1200 Mikrogramm Lutschtabl.
- Hersteller: HIKMA PHARMA GMBH
- Darreichungsform: Lutschtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Starke Schmerzen, zur Behandlung akuter Schmerz-Spitzen
Dosierung und Anwendungshinweise
Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene 1 Lutschtablette 1 Lutschtablette bei Auftreten von Beschwerden Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Lutschen Sie das Arzneimittel langsam oder lassen Sie es im Mund zergehen.
Während der Anwendung sollten Sie nichts essen oder trinken.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einem veränderten Bewusstseinszustand, Bewusstlosigkeit, Koma, Herz-Kreislauf-Versagen, Atemnot und Atemstillstand kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Atemschwäche
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Niedriger Blutdruck
- Herzrhythmusstörungen mit erniedrigtem Puls
- Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
- Kopfverletzungen
- Hirnerkrankungen, mit erhöhtem Hirndruck
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
- Entzündung der Mundschleimhaut
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit
- Neigung zu Arzneimittelmissbrauch
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 16 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Verstopfung
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Darmverschluss
- Mundtrockenheit
- Irritationen an der Applikationsstelle, wie:
        - Reizerscheinungen auf der Zunge
        - Entzündungen der Mundschleimhaut
        - Geschwüre auf der Mundschleimhaut
- Geschmacksstörungen
- Zahnfleischbluten
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Missempfindungen
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Schläfrigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Euphorie
- Sedierung
- Depressionen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Angstzustände
- Halluzinationen
- Denkstörung
- Ungewöhnliche Träume
- Krampfanfälle
- Persönlichkeitsveränderungen
- Sehstörungen, wie:
        - Doppeltsehen
        - Verschwommenes Sehen
- Atemschwäche
- Anfälle von Atemnot
- Schock
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Gefäßerweiterung
- Niedriger Blutdruck
- Harnverhalt
- Muskelzuckungen
- Schwitzen
- Gangunsicherheit
- Unwohlsein
- Allgemeine Schwäche
- Karies
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Fentanyl dihydrogencitrat | 1,885 mg |
Wirkstoff | Fentanyl | 1,2 mg |
Hilfsstoff | Stärkehydrolysat | + |
Hilfsstoff | Glucose | 1,89 g |
Hilfsstoff | Citronensäure | + |
Hilfsstoff | Dinatriumhydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Beerenaroma, künstlich | + |
Hilfsstoff | Maniokmehl | + |
Hilfsstoff | Arabisches Gummi | + |
Hilfsstoff | Triacetin | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Wasser, gereinigtes | + |
Hilfsstoff | Drucktinte | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt stark schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Glucose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.