FRUZAQLA 5 mg Hartkapseln

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PZN: 19346066

FRUZAQLA 5 mg Hartkapseln

  • Hersteller: TAKEDA GmbH
  • Darreichungsform: Hartkapseln
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Anwendungsgebiete

- Metastasierter Dickdarm-/ Mastdarmkrebs (EGFR-exprimierend mit RAS-Wildtyp), nach Versagen oder Unverträglichkeit einer vorangegangenen Behandlung mit einem anderen Arzneimittel

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Kapsel
1-mal täglich
zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerkaut, aufgelöst oder geöffnet werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.



Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
- Heiserkeit
- Stimmverlust
- Durchfälle
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Entzündung der Mundschleimhaut mit Bläschen (aphthöses Ulkus) durch Medikamente
- Geschwür (Ulkus) im Bereich des Zahnfleischs
- Geschwür im Mund
- Zungengeschwür
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Vermehrter Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut
- Anstieg der Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
- Knochenschmerzen
- Muskelkrampf
- Skelettmuskulatur betreffende Brustschmerzen
- Muskelschmerzen
- Knochenschmerzen
- Nackenschmerzen
- Gliederschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Albuminurie)
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Ermüdung
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
- Bakterielle Infektion der oberen Atemwege
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Infektiöse Halsentzündung (Pharyngitis)
- Bakterieninfektion
- Ausscheidung von Bakterien mit dem Urin
- Ausscheidung von Bakterien mit dem Urin ohne Symptome (asymptomatische Bakteriurie)
- Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis)
- Eitrige Entzündung eines Haarfollikels (Furunkel)
- Durch Bakerien verursachte Infektion der Nagelplatte
- Bakterieninfektion der Harnwege
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Nasenbluten
- Halsschmerzen
- Kehlkopfschmerz
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Blutung aus dem Mastdarm
- Blutaustritt aus Hämorrhoiden
- Magen-Darm-Durchbruch
- Erhöhte Werte der Bauchspeicheldrüsenenzyme (Pankreasenzyme)
- Schmerzen im Mund
- Hautausschlag
- Rötlicher (erythematöser) Hautausschlag
- Fleckiger Hautausschlag (makulöser Hautausschlag)
- Fleckig-knotiger Hautausschlag (makulopapulöser Hautausschlag)
- Knotiger Hautausschlag (Papulöser Hautausschlag)
- Immunbedingter Hautausschlag mit Juckreiz
- Schleimhautentzündung
- Hirnerkrankung mit Kopfschmerzen und Krampfanfall (Leukenzephalopathie)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Gallenblasenentzündung
- Gestörte Wundheilung
- Aufklaffen einer Wunde nach erfolgter Naht (Wunddehiszenz)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffFruquintinib5 mg
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffGelatine+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffAllurarot0,1829 mg
HilfsstoffBrillantblau FCF+
HilfsstoffDrucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Fruquintinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt die Aktivierung bestimmter Andockstellen (Rezeptoren) für Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktor-Rezeptoren sind maßgeblich am Tumorwachstum, der Blutversorgung und der Entwicklung von Metastasen bei Krebserkrankungen beteiligt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Das Arzneimittel darf nur unter strikter medizinischer Überwachung angewendet werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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