Abbildung ähnlich
PZN: 08491368
Außer Handel
INVEGA 9 mg Retardtabletten
- Hersteller: EuroPharma DK ApS
- Darreichungsform: Retard-Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Behandlung der Schizophrenie - Schizoaffektive Störungen
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Retardtablette 1-mal täglich morgens, immer zum gleichen Zeitpunkt Erwachsene 1 Retardtablette 1-mal täglich morgens, immer zum gleichen Zeitpunkt Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Anzeichen von Bewegungsstörungen, Zittern sowie Ängstlichkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Schlaflosigkeit
- Symptome der Parkinsonschen Krankheit
- Sitzunruhe
- Sedierung
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Bronchitis
- Infektion der oberen Atemwege
- Nebenhöhlenentzündung
- Harnwegsinfektion
- Grippe
- Gewichtszunahme
- Gesteigerter Appetit
- Gewichtsabnahme
- Verminderter Appetit
- Manie
- Unruhe
- Depression
- Angst
- Bewegungsstörung
- Schwindel
- Bewegungsstörungen
- Zittern
- Verschwommenes Sehen
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Erregungsleitungsstörungen am Herzen
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Pulserniedrigung
- Pulsbeschleunigung
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Bluthochdruck
- Kehlkopfschmerz
- Husten
- Verstopfte Nase
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Magen-Darm-Beschwerden
- Mundtrockenheit
- Zahnschmerzen
- Leberfunktionsstörungen
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Ausbleibende Monatsblutung
- Fieber
- Kraftlosigkeit
- Müdigkeit
- Lungenentzündung
- Atemwegsinfektion
- Blasenentzündung
- Entzündung des Ohres
- Mandelentzündung
- Erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anämie (Blutarmut)
- Veränderung der roten Blutkörperchen
- Erhöhte Prolaktin-Werte im Blut
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Anstieg des Blutzuckers
- Vergrößerter Taillenumfang
- Appetitlosigkeit
- Erhöhte Blutfettwerte
- Schlafstörungen
- Verwirrtheit
- Verminderte Libido
- Orgasmusunfähigkeit
- Nervosität
- Albträume
- Bewegungsstörungen
- Krampfanfälle
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Psychische Übererregung mit motorischer Unruhe
- Schwindel beim Aufstehen
- Aufmerksamkeitsstörung
- Sprachstörungen
- Geschmacksstörungen
- Taubheitsgefühl
- Missempfindungen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Bindehautentzündung
- Trockenes Auge
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Ohrenschmerzen
- Herzrhythmusstörungen
- EKG-Veränderungen
- Herzklopfen
- Niedriger Blutdruck
- Anfälle von Atemnot
- Pfeifende Atemgeräusche
- Nasenbluten
- Geschwollene Zunge
- Infektion des Magen-Darm-Traktes
- Schluckstörungen
- Blähungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Paliperidon | 9 mg |
Hilfsstoff | Macrogol 200000 | + |
Hilfsstoff | Natriumchlorid | + |
Hilfsstoff | Povidon K29-32 | + |
Hilfsstoff | Stearinsäure | + |
Hilfsstoff | Butylhydroxytoluol | + |
Hilfsstoff | Macrogol 7000000 | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid | + |
Hilfsstoff | Eisen(II,III)-oxid | + |
Hilfsstoff | Hyetellose | + |
Hilfsstoff | Macrogol 3350 | + |
Hilfsstoff | Celluloseacetat | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff | Carnaubawachs | + |
Hilfsstoff | Drucktinte | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, brechreizhemmende und sedierende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Paliperidon gehört, verringern psychomotorische Erregungszustände und verringern Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen. Bestimmte Neuroleptika beeinflussen zusätzlich günstig die z. B. Erregbarkeit und die Stimmungslage.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.