IRENAT Tropfen Österreich (AT) 1 ml = 21 Tropfen

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PZN: 19302608

IRENAT Tropfen Österreich (AT) 1 ml = 21 Tropfen

  • Hersteller: actrevo GmbH
  • Darreichungsform: Tropfen zum Einnehmen
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Anwendungsgebiete

- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)Ausgelöst durch Jod oder Amiodaron
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), ausgelöst durch Jod oder Amiodaron
- Schilddrüsenschädigung bei Gabe iodhaltiger Röntgenkontrastmittel
- Iodblockade der Schilddrüse bei Nuklearunfall, mit Freisetzung von radioaktivem Iod, falls Kaliumiodid nicht angewendet werden darf
- Strahlenbelastung der Schilddrüse bei Untersuchung (Szintigraphie), zur Schilddrüsenblockade bei szintigraphischen Untersuchungen anderer Organe mit radioaktiv markiertem Iod oder bei Immunszintigraphien zur Tumorsuche mit Radioiod-markierten Antikörpern
- Schilddrüsenfunktionstest (Perchlorat-Discharge bei Thyreoperoxidase-Defekt)

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
21 Tropfen
3-5 mal täglich
nach der Mahlzeit

Erwachsene
7-14 Tropfen
1-2 mal täglich
nach der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Dazu verdünnen Sie es mit Wasser.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Bei versehentlichem Verschlucken unverdünnter Mengen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt. Es kann zu Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Kropf, beweglicher, der beim Einatmen vorrübergehend in den Brustkorb herabtreten kann (retrosternales Struma, Tauchkropf)
- Stark verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
- Operationsvorbereitungwährend Plummerung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Hautausschlag
- Hautrötung
- Juckreiz
- Mundtrockenheit
- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen, zum Teil mit Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut
- Gelbsucht
- Lymphknotenschwellung
- Gelenkschmerzen, auch mit Fieber
- Muskelkrämpfe
- Missempfindungen, wie Brennen in den Füßen
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
        - Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
        - Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
- Fieber

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffNatriumperchlorat300 mg
HilfsstoffAmmoniumchlorid+
HilfsstoffMagnesiumchlorid+
HilfsstoffCalciumchlorid+
HilfsstoffWasser, gereinigtes+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wird bei einer Überfunktion der Schilddrüse eingesetzt. Ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone, die bei einer Überfunktion in zu großem Ausmaß gebildet werden, ist das Iod. Der Wirkstoff unterdrückt die Produktion von Schilddrüsenhormonen, indem er die Aufnahme des benötigten Iods in die Schilddrüse hemmt. Ist zu wenig Iod in der Schilddrüse vorhanden, kann sie auch nur noch eine begrenzte Menge an Hormonen bilden.
Daher wird Perchlorat auch eingesetzt, um die Schilddrüse vor radioaktivem Iod zu schützen. Radioaktivem Iod wird der Körper bei manchen diagnostischen Untersuchungen ausgesetzt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 12 Wochen verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden!


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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