Abbildung ähnlich
PZN: 13825819
Außer Handel
IXIARO Injektionssuspension Fertigspritze
- Hersteller: MAX PHARMA GMBH
- Darreichungsform: Fertigspritzen
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Japanische Enzephalitis (durch das Japanische Enzephaltitis-Virus ausgelöste Hirnenzündung), zur Vorbeugung
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Fertigspritze 2 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Die Anwendung erfolgt ab dem 18. Lebensjahr und wird 28 Tage nach der 1. Impfung wiederholt.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Erhöhte Blutungsneigung
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
        - Hautrötung
        - Wassereinlagerungen (Ödeme)
        - Schmerzen am Applikationsort
        - Bluterguss am Applikationsort
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Müdigkeit
- Muskelschmerzen
- Anstieg der Leberwerte
- Rachenentzündung
- Halsschmerzen
- Schnupfen
- Grippeähnliche Symptome
- Schüttelfrost
- Fieber
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Japanische Enzephalitis-Impfstoff, inaktiviert (VERO); Stamm SA14-14-2 | 6 Einheitennull |
Hilfsstoff | Aluminiumhydroxid zur Adsorption, wasserhaltiges | + |
Hilfsstoff | Aluminium-Ion | 0,25 mg |
Hilfsstoff | Natriumchlorid | 4,5 mg |
Hilfsstoff | Kaliumdihydrogenphosphat | 0,072 mg |
Hilfsstoff | Dinatriumhydrogenphosphat | 0,3975 mg |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Hilfsstoff | Protamin sulfat | + |
Hilfsstoff | Formaldehyd | + |
Hilfsstoff | Serumalbumin vom Rind | + |
Hilfsstoff | Natrium disulfit | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen die vor allem im asiatischen Raum vorkommende Japanische Enzephalitis (Hirnentzündung) gegeben. Er enthält veränderte Japanische Enzephalitis-Viren ohne krankmachende Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen diese Viren aus (sog. Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Der Impfstoff schützt jedoch nicht vor Hirnentzündungen, die durch andere Erreger ausgelöst werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Kuhmilch bzw. Rindereiweiß!
- Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Erbrechen, Durchfall) und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.