KISPLYX Eisai 4 mg Hartkapseln

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PZN: 12448125

KISPLYX Eisai 4 mg Hartkapseln

  • Hersteller: EISAI GMBH
  • Darreichungsform: Hartkapseln
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Anwendungsgebiete

- Fortgeschrittener Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom (fortgeschritten)), nach einer vorangegangenen Behandlung mit einem anderen Arzneimittel
- Fortgeschrittener Nierenkrebs (Nierenzellkarzinom (fortgeschritten))

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Alternativ können Sie die Kapsel als Ganzes in stillem Wasser, Apfelsaft oder Milch auflösen und einnehmen. Lassen Sie sich zur Zubereitung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bluthochdruck, Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit, Entzündungen der Mundschleimhaut, erhöhter Eiweißausscheidung im Urin und zu Kopfschmerzen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 75 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Infektion der Harnwege
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Leichte Verminderung der Anzahl der Blutplättchen
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Zunahme des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) im Blut
- Verminderter Kalziumgehalt im Blut (Hypokalzämie)
- Fettstoffwechselstörung mit erhöhtem Cholesterin (Hypercholesterinämie)
- Erhöhtes Cholesterin
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsabnahme
- Schlaflosigkeit
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Störung des Geschmacksempfindens
- Blutung
- Nasenbluten
- Bluthusten
- Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
- Prellung
- Blut im Stuhl
- Zahnfleischbluten
- Punktförmige Hauteinblutung (Petechie)
- Blutung in der Lunge
- Blutung aus dem Mastdarm
- Blut im Urin
- Blaue Flecken (Blutergüsse)
- Scheidenblutung
- Blutung unter der Bindehaut am Auge
- Blutaustritt aus Hämorrhoiden
- Tumorblutung im Inneren des Schädels
- Kehlkopfblutung
- Fleckenartige Hautblutung (Ekchymose)
- Blutung nach einem Eingriff
- Kleinfleckige Haut- und Schleimhauteinblutungen (Purpura)
- Hautblutung
- Riss einer sackartigen Blutgefäßausstülpung (rupturiertes Aneurysma)
- Blutung aus einer Arterie
- Augenblutung
- Magenblutung
- Blutende Magenschleimhautentzündung
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Bluterbrechen
- Schlaganfall nach Hirnblutungen
- Schwarz verfärbter Stuhl (Teerstuhl)
- Zwischenblutung
- Blutung des Nagelbetts
- Bluterguss in der Brusthöhle
- Blutung nach Beendigung der Monatsblutungen in den Wechseljahren
- Blutende Mastdarmentzündung
- Bluterguss um das Nierengewebe (perirenales Hämatom)
- Milzblutung
- Parallelverlaufende, strichartige Einblutungen unter dem Nagel (Splitterblutung)
- Blutung in die Hirnflüssigkeit (Subarachnoidale Blutung)
- Blutung aus der Luftröhre
- Tumorblutung
- Bluthochdruck
- Akuter Blutudruckanstieg mit Symptomen ohne Organschäden (Hochdruckkrise)
- Erhöhter diastolischer Blutdruck
- Blutdruckanstieg
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Heiserkeit
- Durchfall
- Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Unterleibsschmerzen
- Schmerzen im Oberbauch
- Druckschmerz im Bauch
- Beschwerden im Oberbauch
- Erbrechen
- Übelkeit
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Entzündung der Mundschleimhaut mit Bläschen
- Entzündung der Zunge
- Geschwür im Mund
- Schleimhautentzündung
- Schmerzen im Mund
- Brennender Schmerz der Zunge (Glossodynie)
- Halsschmerzen
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
- Mundtrockenheit
- Schmerzhafte Hautrötung und Schwellung an Händen u. Füßen (Hand-Fuß-Syndrom)
- Rötung der Handinnenfläche
- Hautausschlag
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Schmerzen im Arm oder im Bein
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie)
- Müdigkeit
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Wassereinlagerung an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Erniedrigte Anzahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozyten)
- Flüssigkeitsmangel

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffLenvatinib mesilat4,9 mg
WirkstoffLenvatinib4 mg
HilfsstoffCalciumcarbonat+
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffHyprolose, niedersubstituiert+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, schwarz+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+
HilfsstoffDrucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Lenvatinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt die Aktivierung bestimmter Andockstellen (Rezeptoren) für Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktor-Rezeptoren sind maßgeblich am Tumorwachstum, der Blutversorgung und der Entwicklung von Metastasen bei Krebserkrankungen beteiligt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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