LEMUR Kapseln

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PZN: 11537708

Außer Handel

LEMUR Kapseln

  • Hersteller: MIT GESUNDHEIT GMBH
  • Darreichungsform: Hartkapseln
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Nein

Dosierung und Anwendungshinweise

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
1 Kapsel
2-mal täglich
morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt.
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 4 Wochen anwenden, wenn keine Besserung der Beschwerden nach dieser Zeit eingetreten ist oder die Beschwerden regelmäßig wiederkehren.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es bei starker Sonnenbestrahlung zu sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen sowie zu Hautschwellung, Juckreiz, Müdigkeit oder Unruhe kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, dadurch bedingt sonnenbrand-ähnliche Erscheinungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautrötung
        - Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Magen-Darm-Beschwerden
- Müdigkeit
- Unruhe

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffJohanniskraut-Trockenextrakt (3,5-6:1); Auszugsmittel: Ethanol 60% (m/m)425 mg
HilfsstoffCalciumhydrogenphosphat-2-Wasser+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffLactose-1-Wasser+
HilfsstoffCellulosepulver+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffGelatine+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+
HilfsstoffIndigocarmin+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Die Inhaltsstoffe entstammen der Pflanze Johanniskraut und wirken als natürliches Gemisch. Zu der Pflanze selbst:
        - Aussehen: anspruchslose mehrjährige Staude, die etwa 60 cm hoch wird und sonnige Standorte liebt. Charakteristisch sind die durchscheinend punktierten Laubblätter, die an diesen hellen Stellen ätherisches Öl enthalten. Die leuchtend gelben Blütenblätter haben im Gegensatz dazu dunkle Punkte, die ein rot gefärbtes Öl, das Johanniskrautöl, enthalten.
        - Vorkommen: Europa, Nordafrika, West- und Ostasien, Sibirien, Weißrussland, Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland
        - Hauptsächliche Inhaltsstoffe: Hypericin, Hyperforin
        - Verwendete Pflanzenteile und Zubereitungen: Extrakte und Tinkturen aus den Zweigspitzen des Krautes
Hypericin und Hyperforin sind die farbgebenden Komponenten des roten Johanniskrautöls. Die Inhaltsstoffe wirken nervenberuhigend, schlaffördernd und stimmungsaufhellend.
Darüber hinaus sind die Inhaltsstoffe von Johanniskraut in der Lage, das Wachstum von Bakterien und Viren zu hemmen.


Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Vorsicht bei Allergie gegen Zimt, Birke, Pappelknospen, Propolis, Baldrian, Gelbwurz und Kolophonium!
- Vorsicht bei Allergie gegen Gewürze, ätherische Öle und Terpentinöl!
- Vorsicht bei Allergie gegen Johanniskraut und Weißdorn!
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Talkum!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 3 Monate verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Diese Angabe gilt nur für die Hartkapseln in der Flasche. Für die Kapseln in Durchdrückpackungen gilt das aufgedruckte Verfalldatum.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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