Abbildung ähnlich
PZN: 18155803
LUCENTIS 10 mg/ml Injekt.-Lsg.1,65mg Fertigspr.
- Hersteller: hvd medical GmbH
- Darreichungsform: Injektionslösung
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Altersbedingte feuchte Makuladegeneration - Makulaödem (Veränderung der Netzhaut) durch Diabetes mellitus - Netzhauterkrankung am Auge mit Gewebswucherung bei Diabetes (proliferative diabetische Retinopathie) - Makulaödem (Veränderung der Netzhaut) durch Venenverschluss - Chorioidale Neovaskularisation (Neubildung von Blutgefäßen in der Netzhaut)
Dosierung und Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu erhöhtem Augeninnendruck, vorübergehender Erblindung, verringerter Sehschärfe, Hornhautschwellungen sowie zu Augenschmerzen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Augeninfektionen oder Infektionen in der Augenumgebung
- Schwere Augenentzündungen
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Nasen-Rachenraum-Entzündung
- Kopfschmerzen
- Glaskörperentzündung
- Glaskörperabhebung
- Blutungen im Auge
- Beeinträchtigung des Sehvermögens
- Augenschmerzen
- Erscheinen von kleinen Partikeln oder Punkten im Sichtfeld
- Augenirritationen
- Fremdkörpergefühl im Auge
- Tränendes Auge
- Lidrandentzündung
- Trockenes Auge
- Wärmegefühl am Auge
- Juckreiz am Auge
- Gelenkschmerzen
- Erhöhung des Augeninnendrucks
- Harnwegsinfektionen
- Anämie (Blutarmut)
- Immunologische Überempfindlichkeit
- Angstzustände
- Netzhautveränderungen
- Funktionsstörungen der Netzhaut
- Netzhautablösung
- Netzhauteinriss
- Abhebung des retinalen Pigmentepithels (äußere Schicht der Netzhaut)
- Einriss des retinalen Pigmentepithels (äußere Schicht der Netzhaut)
- Verschwommenes Sehen
- Funktionsstörungen des Glaskörpers
- Gefäßhautentzündungen
- Irisentzündung (Entzündung der Regenbogenhaut)
- Iridozyklitis (Entzündung der Regenbogenhaut und des Ziliarkörpers)
- Linsentrübung (Katarakt)
- Hornhautentzündung
- Hornhautabschürfung
- Augenreizungen
- Blutungen an der Einstichstelle
- Bindehautentzündung
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Augenbeschwerden
- Lidödem (Lidschwellung)
- Lidschmerzen
- Husten
- Übelkeit
- Allergische Reaktionen
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Juckreiz
- Hautrötung
- Erblindung
- Entzündung des Augeninneren
- Ansammlung von Eiter im vorderen Augenbereich
- Hornhautschäden
- Veränderung der Regenbogenhaut
- Ablagerungen auf der Hornhaut
- Hornhautödem (Hornhautschwellung)
- Hornhautstreifen
- Schmerzen an der Einstichstelle
- Reizungen an der Einstichstelle
- Missempfindungen am Auge
- Lidreizungen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Ranibizumab | 1,65 mg |
Wirkstoff | Ranibizumab | (pro 0,05ml: empfohlenes Injektionsvolumen) 0,5 mg |
Hilfsstoff | Trehalose-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Histidin hydrochlorid-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Histidin | + |
Hilfsstoff | Polysorbat 20 | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff des Arzneimittels ist Ranibizumab. Ranibizumab gehört zu der Gruppe der Angiogenesehemmer, die die Ausbildung neuer Blutgefäße durch Blockade der entsprechenden Wachstumsfaktoren hemmen. Ranibizumab wird zur Behandlung der altersbedingten feuchten Makuladegeneration, der Neubildung von Blutgefäßen in der Netzhaut sowie des Makulaödems eingesetzt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Wird das Arzneimittel bei Raumtemperatur bis 25*347C aufbewahrt, darf es höchstens 24 Stunden verwendet werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.