Abbildung ähnlich
PZN: 11096598
Außer Handel
NEUPRO 6 mg/24 h transdermale Pflaster
- Hersteller: EuroPharma DK ApS
- Darreichungsform: Pflaster transdermal
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Parkinsonkrankheit (Schüttellähmung)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Pflaster 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt Erwachsene 1-2 Pflaster 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Kleben Sie das Arzneimittel auf eine saubere, trockene und unverletzte Hautstelle auf. Das Arzneimittel sollte 24 Stunden auf der Hautstelle bleiben. Vor einer erneuten Anwendung auf der gleichen Hautstelle muss ein Zeitraum von 14 Tagen abgewartet werden. Vermeiden Sie den versehentlichen Kontakt mit Schleimhäuten und offenen Hautstellen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, niedrigem Blutdruck und Verwirrtheit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Führen Sie die Anwendung durch, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Verstopfung
        - Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Gewichtszunahme
- Schluckauf
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
        - Schläfrigkeit
- Narkolepsie (zwanghafte Schlafanfälle)
- Ungewöhnliche Träume
- Alpträume
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Zwangserkrankung
- Reizbarkeit
- Bewegungsstörung
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Sehstörungen, wie:
        - Verschwommenes Sehen
        - Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Hautrötung
        - Kontaktdermatitis (Allergische Hautreaktionen, die erst bei wiederholter Anwendung auftreten)
        - Juckreiz
        - Hautreizungen
- Schwitzen
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Vorhofflimmern (Rhythmusstörung des Herzvorhofes)
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
- Anstieg der Leberwerte
- Allgemeine Schwäche
- Störungen der Sexualfunktion
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Rotigotin | 13,5 mg |
Wirkstoff | Rotigotin | Freigabe: 6 Milligramm pro Tag |
Hilfsstoff | Polyesterfilm, siliconisiert, aluminisiert | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Pigment yellow 95 | + |
Hilfsstoff | Pigment red 166 | + |
Hilfsstoff | Pigment red 144 | + |
Hilfsstoff | Kohlenstoff | + |
Hilfsstoff | Poly(dimethylsiloxan, trimethylsilylsilicat)-Copolymerisat | + |
Hilfsstoff | Povidon K90 | + |
Hilfsstoff | Natrium disulfit | + |
Hilfsstoff | Palmitoylascorbinsäure | + |
Hilfsstoff | DL-α-Tocopherol | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift im Gehirn an speziellen Bindungsstellen des Botenstoffs Dopamin an. Dadurch wird die Wirkung von Dopamin im Gehirn nachgeahmt. Ist Dopamin im Gehirn zu wenig vorhanden, wie z.B. bei der Parkinsonkrankheit, kommt es zu einem Ungleichgewicht mit anderen Botenstoffen im Gehirn. Die durch dieses Ungleichgewicht ausgelösten Symptome der Krankheit können durch Verstärkung der Dopaminwirkung gemildert werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Sulfit-Allergie (E-Nummer E 220 - E 228)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.