NICOPASS Mint 1,5 mg Lutschtabletten

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PZN: 13657397

Außer Handel

NICOPASS Mint 1,5 mg Lutschtabletten

  • Hersteller: Pierre Fabre Pharma GmbH
  • Darreichungsform: Lutschtabletten
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Nein

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Lutschtablette
8-12 mal täglich
im Abstand von 1-2 Stunden

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Lutschen Sie das Arzneimittel langsam oder lassen Sie es im Mund zergehen und dabei in der Mundhöhle einwirken. Um eine zu schnelle Freisetzung des Arzneistoffes zu verhindern, sollten Sie langsam (etwa 30 Minuten) und mit Pausen lutschen. Säurehaltige Getränke (Kaffee oder Soda) sind innerhalb von 15 Minuten vor der Einnahme des Arzneimittels zu vermeiden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach der Art der Beschwerden. Allgemeine Behandlungsdauer: 3-6 Monate. Fragen Sie dazu im Zweifelsfalle Ihren Arzt oder Apotheker.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Übelkeit, vermehrtem Speichelfluss, Bauchschmerzen, Durchfall, Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Blutdruckabfall, Atemschwierigkeiten sowie zum Kreislaufkollaps kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 3 Monate)
        - Angina pectoris
- Prinzmetal-Angina (spezielle Form der Angina pectoris)
        - Herzrhythmusstörungen
- Bluthochdruck
- Schlaganfall, der erst kurz zurückliegt
        - Durchblutungsstörung der Hirngefäße
        - Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
        - Herzschwäche
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), der mit Insulin behandelt werden muss
- Schilddrüsenüberfunktion
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Entzündungen der Speiseröhre
- Entzündungen im Mund- oder Rachenraum
- Magenschleimhautentzündung
- Geschwüre im Verdauungstrakt

Nichtraucher oder Gelegenheitsraucher sollten das Arzneimittel nicht einnehmen.

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen, zum Teil mit Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut
- Vermehrter Speichelfluss
- Verdauungsbeschwerden
- Sodbrennen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Kehlkopfschmerz
- Schluckauf
- Halsschmerzen
- Reizerscheinungen der Mundhöhle
- Mundtrockenheit
- Übelkeit
- Erbrechen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Entzündung der Speiseröhre
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Blähungen
- Herzklopfen
- Entzündliche Hautrötung (Erythem)
- Nesselausschlag (Urtikaria)

        Grundsätzlich können unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel ähnliche Nebenwirkungen auftreten wie beim Rauchen.

        Beschwerden, die auftreten, können auch durch den Entzug bedingt sein.

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffNicotin resinat8,33 mg
WirkstoffNicotin1,5 mg
HilfsstoffIsomalt2320 mg
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffAspartam1 mg
HilfsstoffPhenylalanin+
HilfsstoffAcesulfam kalium+
HilfsstoffPfefferminz-Aroma+
HilfsstoffAromastoffe, natürlich, naturidentisch+
HilfsstoffCarnaubawachs+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffGlycerol(mono/di)speisefettsäureester+
HilfsstoffEthylcellulose+
HilfsstoffSojaöl, partiell hydriert+
HilfsstoffAroma zur Maskierung, Permaseal 11031-31 Givaudan+
HilfsstoffAromastoffe, natürlich, naturidentisch+
HilfsstoffMaltodextrin+
HilfsstoffArabisches Gummi+
HilfsstoffPropylenglycol+
HilfsstoffNatriumhydrogencarbonat+
HilfsstoffNatriumcarbonat+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wird als Unterstützung zur Raucherentwöhnung eingesetzt, vor allem um Entzugserscheinungen zu mildern. Das Entscheidende dabei ist, dass das Nikotin nicht in Form einer Zigarette abgegeben wird. Dadurch können die nachteiligen Faktoren, wie die zusätzlich mit aufgenommenen Schadstoffe und der suchtfördernde Vorgang des Rauchens, ausgeschlossen werden. Durch langsame Verringerung der Nikotinmenge kann kontrolliert die Nikotinabhängigkeit beendet werden.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel enthält einen Stoff, der bei Kindern zu schwersten Vergiftungen führen kann. Achten Sie deshalb ganz besonders auf eine sichere Verwahrung vor Kindern, auch bei evtl. Resten nach der Anwendung und Verpackungen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Aspartam/Phenylalanin kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Rauchen sollte in jedem Fall vermieden werden, weil die medikamentöse Behandlung gestört wird.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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