Abbildung ähnlich
PZN: 10045067
OLMETEC Plus 20 mg/12,5 mg Filmtabletten
- Hersteller: Docpharm GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu niedrigem Blutdruck, Pulsbeschleunigung, Übelkeit und Benommenheit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
- Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Stauung der Gallenflüssigkeit, wenn z.B. die Gallenwege verstopft sind.
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Erhöhte Harnsäurewerte
- Gicht
- Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie:
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Kaliummangel
        - Erhöhte Kalziumwerte
        - Natriummangel
        - Magnesiummangel
        - Flüssigkeitsmangel
- Neigung zu Allergien
- Lupus erythematodes
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Verstopfung
        - Blähungen
        - Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Benommenheit
- Müdigkeit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Ekzem
        - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Angina pectoris
- Herzklopfen
- Brustschmerzen
- Infektionen der oberen und unteren Atemwege, wie:
        - Rachenentzündung
        - Schnupfen
        - Bronchitis
- Harnwegsinfektionen
- Erhöhte Zuckerwerte im Urin
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Anstieg der Nierenwerte
- Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Erhöhte Kalziumwerte
        - Natriummangel
        - Magnesiummangel
        - Chlormangel
- Anstieg des Blutzuckers
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
- Rückenschmerzen
- Gelenkentzündungen
- Knochenschmerzen
- Grippeähnliche Symptome
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Olmesartan medoxomil | 20 mg |
Wirkstoff | Olmesartan | 15,99 mg |
Wirkstoff | Hydrochlorothiazid | 12,5 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | 110,7 mg |
Hilfsstoff | Hyprolose, niedersubstituiert | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat (pflanzlich) | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid, rot | + |
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Olmesartan: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Angiotensin-Rezeptoren. Angiotensin ist ein Botenstoff der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt.
Hydrochlorothiazid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme (Wassereinlagerungen).
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.