Abbildung ähnlich
PZN: 10950085
Außer Handel
ORENCIA 250 mg Plv.f.e.Konz.z.Herst.e.Inf.-Lsg.
- Hersteller: INOPHA GMBH
- Darreichungsform:
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
Anwendungsgebiete
- Mittelschwere bis schwere aktive rheumatoide Arthritis - Schwere hochaktive rheumatoide Arthritis - Mittelschwere bis schwere juvenile Arthritis (Chronische Gelenkentzündung bei Kindern und Jugendlichen) - Aktive Psoriasis-Arthritis
Dosierung und Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere unbehandelte Infektionen
- Blutvergiftung
- Infektionen infolge eines geschwächten Immunsystems
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Infektion der oberen Atemwege
- Infektiöse Luftröhrenentzündung
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Infektion der unteren Atemwege
- Entzündung der Bronchien
- Infektion der Harnwege
- Herpesvirus-Infektion
- Herpes (HSV-Infektion)
- Herpes im Mund
- Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
- Lungenentzündung
- Grippe
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Bluthochdruck
- Blutdruckanstieg
- Husten
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Übelkeit
- Verdauungsbeschwerden
- Geschwür im Mund
- Entzündung der Mundschleimhaut mit Bläschen
- Erbrechen
- Leberfunktionsstörungen
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Hautausschlag
- Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
- Erschöpfung
- Allgemeine Schwäche
- Reaktion an der Einstichstelle
- Reaktion des gesamten Körpers auf die Injektion
- Zahninfektion
- Nagelpilz
- Blutvergiftung
- Infektionen des Haltungs- und Bewegungsapparates
- Eiteransammlung (Abszess) an der Haut
- Nierenbeckenentzündung
- Schnupfen
- Entzündung des Ohres
- Weißer Hautkrebs
- Gutartige Hautwucherung
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Überempfindlichkeit
- Depression
- Angstgefühl
- Ein- und Durchschlafstörung
- Schlaflosigkeit
- Migräne
- Missempfindungen
- Bindehautentzündung
- Trockene Augen
- Verminderte Sehschärfe
- Drehschwindel
- Herzklopfen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Hitzewallung
- Flüchtige, spontane Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Gefäßentzündung (Vaskulitis)
- Blutdruckabfall
- Akute Exazerbation einer chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Verkrampfung der Bronchien
- Pfeifende Atemgeräusche
- Kurzatmigkeit
- Engegefühl in der Kehle
- Magenschleimhautentzündung
- Neigung zu Blutergüssen
- Trockene Haut
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Schuppenflechte
- Hautentzündung mit Knötchen- und Pustelbildung (Akne vulgaris)
- Entzündliche Hautrötung (Erythem)
- Schwitzen
- Gelenkschmerzen
- Schmerzen in Armen und Beinen
- Ausbleibende Monatsblutung
- Verlängerte Monatsblutung
- Grippeartige Erkrankung
- Gewichtszunahme
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Abatacept | 250 mg |
Hilfsstoff | Maltose | + |
Hilfsstoff | Natriumdihydrogenphosphat-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Natriumchlorid | + |
Hilfsstoff | Natrium-Ion | 0,375 mmol |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff Abatacept gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Abatacept unterdrückt die Aktivierung der T-Zellen (T-Lymphozyten), einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im körpereigenen Immunsystem spielen. Durch die Hemmung der Aktivierung von T-Zellen soll die Daueraktivierung des Immunsystems und die Produktion von Stoffen, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind, reduziert werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.