Abbildung ähnlich
PZN: 18849049
OXYGESIC 40 mg Retardtabletten
- Hersteller: 2care4 ApS
- Darreichungsform: Retard-Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
Anwendungsgebiete
- Starke Schmerzen
Dosierung und Anwendungshinweise
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich im Abstand von 12 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerbrochen, zerteilt, zerkaut oder zerrieben werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schläfrigkeit, niedrigem Blutdruck, Pulserniedrigung und Atemschwäche kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Cor pulmonale (Schwäche des rechten Herzens, infolge einer Lungenerkrankung)
- Asthma bronchiale
- Atemschwäche
- Sauerstoffmangel
- Erhöhter Kohlendioxidgehalt im Blut (Hyperkapnie)
- Darmverschluss durch eine Darmlähmung
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magenentleerungsstörungen
- Verengung im Verdauungstrakt
- Entzündliche Darmerkrankungen
- Störungen des Atemzentrums im Gehirn, z.B. bei erhöhtem Hirndruck
- Eingeschränkte Lungenfunktion
- Kreislaufregulationsstörungen
- Delirium tremens (Verwirrtheit mit Zittern und Krämpfen)
- Alkoholmissbrauch
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
- Psychose
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Nebennierenrindenerkrankungen
- Harnwegskolik
- Prostatavergrößerung
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Gallenwegserkrankungen
- Gallenkolik
- Schilddrüsenunterfunktion
- Neigung zu Krampfanfällen, d.h. in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt
- Epilepsie
- Akute Erkrankungen im Bauchraum
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Verstopfung
        - Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Schluckauf
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Geschwüre auf der Mundschleimhaut
- Zahnfleischentzündung
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Koordinationsstörung
- Gleichgewichtsstörung
- Schläfrigkeit
- Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit
- Unruhe
- Delirium (Verwirrtheit)
- Benommenheit
- Angstzustände
- Sedierung
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Euphorie
- Nervosität
- Denkstörung
- Gedächtnisstörungen
- Persönlichkeitsveränderungen
- Halluzinationen
- Depressionen
- Missempfindungen
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Störungen der Stimme
- Erhöhte Geräuschempfindlichkeit
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Sehstörungen
- Verschlechtertes Sehen bei Dunkelheit
- Schnupfen
- Rachenentzündung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Allergische Reaktionen
- Gefäßerweiterung
- Niedriger Blutdruck
- Pulsbeschleunigung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Husten
- Verminderter Hustenreflex
- Atemschwäche
- Verengung der Atemwege
- Anfälle von Atemnot
- Verstärkter Harndrang
- Harnverhalt
- Störungen des Flüssigkeits- und Salzhaushaltes
- Gallenkolik
- Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
- Muskelschwäche
- Zittern
- Muskelkrämpfe
- Muskelkrämpfe der inneren Organe, z.B. im Magen-Darm-Trakt
- Schmerzen im Brustkorb
- Schwitzen
- Schüttelfrost
- Libidoabnahme (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr)
- Potenzschwäche
- Unwohlsein
- Allgemeine Schwäche
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Darmverschluss
- Anstieg der Leberenzyme
- Trockene Haut
- Durst
- Hörstörung
- Unterfunktion der Keimdrüsen (Hypogonadismus)
- Vermindertes Ansprechen auf Medikamente (Arzneimitteltoleranz)
- Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Oxycodon hydrochlorid | 40 mg |
Wirkstoff | Oxycodon | 35,85 mg |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 33,5 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) | + |
Hilfsstoff | Stearylalkohol | + |
Hilfsstoff | Povidon K30 | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Triacetin | + |
Hilfsstoff | Sorbinsäure | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff | Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, gelb | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt stark schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.