TARKA 180 mg/2 mg Tab.m.veränd.Wirkst.-Frs. B

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PZN: 12450932

Außer Handel

TARKA 180 mg/2 mg Tab.m.veränd.Wirkst.-Frs. B

  • Hersteller: Docpharm GmbH
  • Darreichungsform:
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Tablette
1-mal täglich
Morgens vor, mit oder nach dem Frühstück

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu stark erniedrigtem Blutdruck, Schwindel, Benommenheit, Angst, Husten, Elektrolytstörungen, Pulserniedrigung- oder erhöhung, Herzklopfen, AV-Block, Herzstillstand, Schock, Niereninsuffizienz und Hyperventilation. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Kardiogener Schock
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. oder 3. Grad
- Sinuatrialer Block (Störung der Erregungsleitung innerhalb des Vorhofes des Herzens)
- Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen, die durch eine Störung im Schrittmacher des Herzens, dem Sinusknoten, verursacht sind)
- Vorhofflimmern (Rhythmusstörung des Herzvorhofes)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Dialyse
- Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes)
- Aszites (Bauchwassersucht) aufgrund einer Erkrankung der Leber
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer
- Mitralklappenstenose (Herzklappenfehler mit Einengung der Mitralklappe)
- Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Kopfschmerzen
- Schwindel
- AV-Block 1. Grades (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Schock
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Hitzewallungen
- Husten
- Verstopfung
- Allergische Reaktionen
- Anstieg der Blutfettwerte
- Zittern
- Schläfrigkeit
- Herzklopfen
- Übelkeit
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Abnormale Leberwerte
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Gesichtsödem
- Verstärktes Schwitzen
- Urinausscheidung, erhöhte
- Brustschmerzen
- Auffälliger Leberfunktionstest

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

HilfsstoffNatrium alginat+
HilfsstoffDocusat natrium+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
WirkstoffVerapamil166,64 mg
WirkstoffVerapamil hydrochlorid180 mg
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffLactose-1-Wasser107 mg
HilfsstoffMacrogol 400+
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffNatrium-Ion25,77 mg
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffHyprolose+
WirkstoffTrandolapril2 mg
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffEisen(II,III)-oxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, schwarz+
HilfsstoffNatriumstearylfumarat+
HilfsstoffPovidon K30+
HilfsstoffPovidon K25+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Verapamil: Der Wirkstoff führt zu einer Erschlaffung von Gefäßwänden. Die Blutgefäße werden dadurch erweitert und der Blutdruck gesenkt. Das Herz muss zudem das Blut gegen einen geringeren Widerstand in den Kreislauf pumpen, was die Herzarbeit entlastet. Der Stoff bewirkt außerdem, dass das Herz ruhiger und gleichmäßiger schlägt und wirkt ausgleichend auf Herzrhythmusstörungen.

Trandolapril: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, Angiotensin Converting Enzyme heißt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmer, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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