
Abbildung ähnlich
PZN: 19513759
VARENICLIN Glenmark 0,5 mg Filmtabletten
- Hersteller: Glenmark Arzneimittel GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
Anwendungsgebiete
- Raucherentwöhnung
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 12 Wochen.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Psychische Erkrankungen (Fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen deshalb evtl. das Risiko einer Verschlechterung oder einer erneut auftretenden Krise bestehen könnte.)
- Epilepsie
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Ungewöhnliche Träume
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Bronchitis
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Gewichtszunahme
- Appetitlosigkeit
- Appetitsteigerung
- Schläfrigkeit
- Schwindelgefühl
- Geschmacksstörungen
- Anfälle von Atemnot
- Husten
- Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre durch Medikamente
- Erbrechen
- Verstopfung
- Durchfälle
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Zahnschmerz
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Entweichen von Darmgasen
- Mundtrockenheit
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen durch Medikamente
- Brustkorbschmerzen
- Müdigkeit
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Pilzinfektionen
- Virusinfektionen
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Selbstmordverhalten
- Aggression
- Panikattacken
- Ungewöhnliches Denken
- Unruhe
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Angst
- Sinnestäuschung (Halluzination)
- Gesteigertes sexuelles Verlangen
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Krampfanfälle
- Zittern
- Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Bindehautentzündung
- Augenschmerzen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Herzinfarkt durch Medikamente
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Angina pectoris)
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Herzklopfen
- Erhöhter Puls
- Blutdruckanstieg
- Hitzewallung
- Entzündung der oberen Atemwege
- Heiserkeit
- Allergischer Schnupfen (arzneimittelinduziert)
- Rachenreizung
- Verstopfte Nasennebenhöhlen
- Beschwerden durch abfließenden Schleim aus dem Nasen-Rachen-Raum (Hustensyndrom der oberen Atemwege)
- Laufende Nase
- Blut im Stuhl
- Magenschleimhautentzündung
- Änderung der Darmentleerungsgewohnheiten
- Aufstoßen
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Schmerzendes Zahnfleisch
- Hautrötung
- Akne
- Schwitzen
- Nachtschweiß
- Muskelkrampf
- Skelettmuskulatur betreffende Brustschmerzen
- Verstärkter Harndrang
- Nächtliches Wasserlassen
- Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Beschwerden im Brustkorb
- Grippeartige Erkrankung
- Fieber
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Unwohlsein
Beim Arzneimittel werden zahlreiche Nebenwirkungen angegeben. Dabei ist zu beachten:
        Grundsätzlich können unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel ähnliche Nebenwirkungen auftreten wie beim Rauchen.
        Beschwerden, die auftreten, können auch durch den Entzug bedingt sein.
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Vareniclin tartrat | 0,86 mg |
Wirkstoff | Vareniclin | 0,5 mg |
Hilfsstoff | Ascorbinsäure | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat (pflanzlich) | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff behindert die Wirkung von Nikotin im Körper. Dadurch verliert das durch die Zigarette zugeführte Nikotin seine anregende Wirkung und das Verlangen nach weiteren Zigaretten soll nach und nach verschwinden. Gleichzeitig mindert der Wirkstoff die Entzugssymptomatik.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.