Abbildung ähnlich
PZN: 15999386
Außer Handel
XARELTO 20 mg Filmtabletten
- Hersteller: HAEMATO PHARM GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
Anwendungsgebiete
- Vorbeugung von Schlaganfall bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko - Vorbeugung von Embolie bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko - Behandlung von Gefäßverschluss der Venen (tiefe Venenthrombose) - Behandlung von Lungenembolie - Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen (tiefe Venenthrombose) - Vorbeugung von wiederkehrender Lungenembolie
Dosierung und Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu Überdosierungserscheinungen wie einer erhöhten Blutungsneigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Aktive Blutungen
- Erhöhte Blutungsneigung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Bösartige Tumore mit hohem Blutungsrisiko
- Hirn- oder Rückenmarksverletzungen, kürzlich aufgetreten, kürzlich aufgetreten
- Operationen an Gehirn, Rückenmark oder Augen, kürzlich zurückliegend, kürzlich zurückliegend
- Hirnblutungen, kürzlich aufgetreten, kürzlich aufgetreten
- Krampfadern der Speiseröhre
- Gefäßfehlbildungen
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Gefäßfehlbildungen des Rückenmarks oder des Gehirns
- Lebererkrankungen mit Blutungsrisiko einschließlich Leberzirrrhose
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Anämie (Blutarmut)
- Schwindelgefühl
- Kopfschmerzen
- Blutungen im Auge
- Niedriger Blutdruck
- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Bluthusten
- Zahnfleischbluten
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Blutungen im Analbereich
- Schmerzen im Magen-Darm-Bereich
- Magen-Darm-Beschwerden
- Übelkeit
- Verstopfung
- Durchfälle
- Erbrechen
- Juckreiz
- Hautrötung
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Hautblutungen
- Gewebeeinblutungen
- Schmerzen in Armen und Beinen
- Blutungen im Urogenitaltrakt
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Nierenfunktionsstörung
- Anstieg der Nierenwerte
- Fieber
- Ödeme (Wassereinlagerungen)
- Allgemeine Schwäche
- Anstieg der Leberwerte
- Blutung nach Operation, einschließlich Wundblutung
- Wundsekretion
- Thrombozytose (Vermehrung der Anzahl der Blutplättchen)
- Allergische Reaktionen
- Allergische Entzündungsreaktionen der Haut
- Hirnblutungen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Pulsbeschleunigung
- Mundtrockenheit
- Leberfunktionsstörungen
- Nesselausschlag
- Bluterguss im Kniegelenk
- Unwohlsein
- Anstieg von Verdauungsenzymen (Lipase)
- Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Rivaroxaban | 20 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 21,76 mg |
Hilfsstoff | Hypromellose 2910 | + |
Hilfsstoff | Natriumdodecylsulfat | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Macrogol 3350 | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Rivaroxaban ist ein Arzneistoff zur Hemmung der Blutgerinnung. Der Wirkstoff hemmt den Blutgerinnungsfaktor Xa und unterbricht die Gerinnungskaskade, wobei sowohl die Bildung von Thrombin, einem Enzym, das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt, als auch die Entstehung von Blutgerinnseln gehemmt wird.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.