Abbildung ähnlich
PZN: 08755376
Außer Handel
ALENDRONSÄURE-ratiopharm plus Alfacalcidol 4T+28K
- Hersteller: RATIOPHARM GMBH
- Darreichungsform: Kombipackung
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Osteoporose bei der Frau nach den Wechseljahren
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal wöchentlich am gleichen Wochentag, morgens, vor der ersten Mahlzeit (ca. 30 Minuten) Erwachsene 1 Kapsel 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Tablette: Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Während und 30 Minuten nach der Einnahme sollten Sie aufrecht stehen oder sitzen.
Kapsel: Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kalziummangel oder zu Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Dialyse
- Kalziummangel
- Erhöhte Kalziumwerte
- Erhöhte Magnesiumwerte
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, wie:
        - Erkrankungen der Speiseröhre
        - Schluckstörungen
        - Magenschleimhautentzündung
        - Zwölffingerdarmentzündung
        - Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte
        - Blutungen im Magen-Darm-Trakt
- Kurz zuvor stattgefundene Operation im Magen-Darm-Trakt
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Neigung zur Bildung von Nierensteinen
- Vitamin-D-Mangel
- Nebenschilddrüsenerkrankungen, z.B. eine Unterfunktion
- Sarkoidose (Boeck-Krankheit) (seltene, häufig vererbte Erkrankung, mit Bildung kleiner Gewebeknötchen, vor allem in der Lunge)
- Leukämie, chronisch lymphatische (spezielle Form des Blutkrebs)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Verstopfung
        - Bauchschmerzen
        - Magenschleimhautentzündung
        - Teerstühle
- Schäden an der Speiseröhre, bei Auftreten folgender Symptome, die ohne erkennbare Ursache und lang anhaltend sind, suchen Sie bitte sofort ihren Arzt auf:
        - Schluckstörungen
        - Sodbrennen
        - Entzündungen der Speiseröhre
        - Läsionen (offene Stellen) in der Speiseröhre
        - Geschwüre in der Speiseröhre
- Kopfschmerzen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautrötung
        - Hautausschlag
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Knochenschmerzen
- Untergang von Knochengewebe (Osteonekrose) des Kiefers
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Alendronsäure natrium-1-Wasser | 81,24 mg |
Wirkstoff | Alendronsäure | 70 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Wirkstoff | Alfacalcidol | 1 Mikrogramm |
Hilfsstoff | Citronensäure | + |
Hilfsstoff | Propylgallat | + |
Hilfsstoff | DL-α-Tocopherol | + |
Hilfsstoff | Ethanol | + |
Hilfsstoff | Erdnussöl | + |
Hilfsstoff | Gelatine | + |
Hilfsstoff | Glycerol 85% | + |
Hilfsstoff | Anidrisorb | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Drucktinte schwarz | + |
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Alendronsäure: Der Wirkstoff greift in den Knochenstoffwechsel im Körper ein. Die Knochen befinden sich ständig im Umbau, indem bestehende Knochensubstanz ab- und wieder aufgebaut wird. Ist genug Baumaterial, wie Kalzium und Vitamin D, vorhanden, kann der Wirkstoff den Aufbau gesunder Knochensubstanz fördern und den Abbau vermindern.
Alfacalcidol: Der Wirkstoff ist verwandt mit Vitamin D und greift in der Proteinherstellung ein. Er löst die Bildung eines Proteins aus, welches Kalzium an sich bindet und an die Blutbahn abgibt. Auf diesem Wege wird der Blutkalziumspiegel erhöht, dieses Kalzium steht dann wiederum für den Knochenaufbau zur Verfügung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Nichteinhaltung des Behandlungsplans sind z.T. schwerwiegende Nebenwirkungen möglich. Eine Überwachung der sachgemäßen Anwendung durch Dritte ist bei gefährdeten Personen notwendig.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Zitronensäure (z.B. in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Äpfel)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse, Soja und Hülsenfrüchte, evtl. auch gegen Lupinien (als Mehl in Fertigteigzubereitung für Pizza und Brötchen)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Phenol (z.B. Pyrogallol, Triclosan und Vanillin)!
- Vorsicht ist geboten bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Es können Magen-Darm-Beschwerden ausgelöst werden.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Milch und Milchprodukte (Quark, Joghurt, Käse), ebenso Mineralwasser, mit Kalzium angereicherte Getränke und Mineralstoffpräparate, sind innerhalb von 2 Stunden vor und 4 Stunden nach der Einnahme zu meiden.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.