Abbildung ähnlich
PZN: 12439600
Außer Handel
AMLODIPIN/Valsartan ratiopharm 10mg/160mg Filmtab.
- Hersteller: RATIOPHARM GMBH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Behandlung der essentiellen Hypertonie
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu stark erniedrigtem Blutdruck mit Schwindel bis hin zum Schock mit tödlichem Ausgang, Gefäßerweiterung sowie zur Beschleunigung des Herzschlages. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberinsuffizienz
- Leberzirrhose
- Stauung der Gallenflüssigkeit
- Sehr niedriger Blutdruck
- Schock
- Kardiogener Schock
- Verengung der Aortenklappe
- Herzmuskelerkrankungen
- Herzinsuffizienz nach einem Herzinfarkt
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Nasen-Rachenraum-Entzündung
- Grippe
- Kaliummangel
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Herzklopfen
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Oberbauchschmerzen
- Übelkeit
- Knöchelschwellung
- Allgemeine Schwäche
- Erschöpfung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Appetitlosigkeit
- Erhöhte Kalziumwerte
- Anstieg der Blutfettwerte
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut
- Natriummangel
- Depression
- Schlaflosigkeit
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Koordinationsstörung
- Geschmacksstörung
- Missempfindungen (Kribbeln)
- kurz andauernde Bewusstlosigkeit
- Zittern
- Taubheitsgefühl
- Sehstörungen
- Beeinträchtigung des Sehvermögens
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Pulsbeschleunigung
- Niedriger Blutdruck
- Husten
- Anfälle von Atemnot
- Schmerzen im Hals- und Rachenraum
- Schnupfen
- Veränderung der Stuhlgewohnheiten
- Verstopfung
- Durchfall
- Mundtrockenheit
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Haarausfall
- Hautrötung
- Hautausschlag
- Schwitzen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Verfärbung der Haut
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Gelenkschwellung
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Störungen beim Wasserlassen
- Nächtliches Wasserlassen
- Verstärkter Harndrang
- Potenzschwäche
- Brustbildung beim Mann
- Unwohlsein
- Allgemeines Krankheitsgefühl
- Schmerzen im Brustkorb
- Schmerzen
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Valsartan | 160 mg |
Wirkstoff | Amlodipin besilat | 13,87 mg |
Wirkstoff | Amlodipin | 10 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Maisstärke, vorverkleistert | + |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Carboxymethylstärke, Natrium Typ A | + |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat (pflanzlich) | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | 5,4 mg |
Hilfsstoff | Hypromellose (15 mPa·s) | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, gelb | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Macrogol 4000 | + |
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Das Kombinations-Arzneimittel vereinigt zwei blutdrucksenkende Substanzen mit sich gegenseitig ergänzenden Wirkmechanismen, um den Blutdruck bei Patienten mit essenzieller Hypertonie zu kontrollieren. Amlodipin gehört zur Klasse der Calcium-Antagonisten und Valsartan zur Arzneimittelklasse der Angiotensin-II-Antagonisten. Die Kombination dieser Wirkstoffe hat insgesamt einen blutdrucksenkenden Effekt, wodurch der Blutdruck stärker gesenkt wird als durch jeden der Einzelwirkstoffe.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.