AQUMELDI 0,25 mg Schmelztabletten

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PZN: 18437022

AQUMELDI 0,25 mg Schmelztabletten

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Lutschen Sie das Arzneimittel langsam oder lassen Sie es im Mund zergehen. Legen Sie es dafür auf die Zunge oder in die Wangentasche.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu einer Absenkung der Pulsfrequenz bis hin zum Kreislaufschock, Störungen im Salzhaushalt sowie zu Nierenversagen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Schwere Nierenfunktionsstörung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Erwachsene: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

Kinder:
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Schwindel
- Niedriger Blutdruck
- Husten, vor allem trockener Husten
- Erbrechen
- Erhöhte Kaliumwerte
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)

Erwachsene:
- Schwindel
- Verschwommenes Sehen
- Husten, vor allem trockener Husten
- Übelkeit
- Allgemeine Schwäche
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Depressionen
- Kopfschmerzen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Geschmacksstörungen
- Schmerzen im Brustkorb
- Herzrhythmusstörungen
- Angina pectoris
- Pulsbeschleunigung
- Niedriger Blutdruck
- Anfälle von Atemnot
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Hautausschlag
- Müdigkeit
- Erhöhte Kaliumwerte
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Blutarmut mit Verminderung aller Blutzellen (aplastische Anämie)
- Blutarmut durch schnelleren Abbau roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie)
- Anämie (Blutarmut)
- Unterzuckerung
- Delirium (Verwirrtheit)
- Nervosität
- Schlaflosigkeit
- Missempfindungen
- Schläfrigkeit
- Drehschwindel
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Herzinfarkt durch Medikamente
- Schlaganfall
- Herzklopfen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Asthma bronchiale durch Medikamente (arzneimittelinduziert)
- Verengung der Atemwege
- Halsschmerzen
- Laufende Nase
- Heiserkeit
- Darmverschluss
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Beschwerden im Oberbauch
- Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
- Mundtrockenheit
- Juckreiz
- Schwitzen
- Haarausfall
- Muskelkrämpfe
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
- Potenzschwäche
- Fieber
- Unwohlsein
- Natriummangel

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffEnalapril maleat0,25 mg
WirkstoffEnalapril0,19 mg
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffCrospovidon+
HilfsstoffPoly(vinylacetat)+
HilfsstoffPovidon+
HilfsstoffNatriumdodecylsulfat+
HilfsstoffNatriumstearylfumarat+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, Angiotensin Converting Enzyme heißt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmern, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 100 Tage verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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