Abbildung ähnlich
PZN: 08671998
BUSP 10 mg Tabl.
- Hersteller: HEXAL AG
- Darreichungsform: Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Angst, vor allem mit Spannungsgefühl und Unruhe
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1/2 Tablette 3-mal täglich morgens, mittags und abends, vor oder nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden) Erwachsene 1 Tablette 2-3 mal täglich morgens und abends, evtl. auch mittags, vor oder nach der Mahlzeit (ca. 2 Stunden) Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit und Magenbeschwerden kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Engwinkelglaukom
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Neigung zu Krampfanfällen
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Blähungen
- Reizdarmsyndrom
- Appetitsteigerung
- Appetitlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
- Geschmacksstörungen
- Blutungen im Analbereich
- Mundtrockenheit
- Vermehrter Speichelfluss
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit, vor allem am nächsten Tag
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Depressionen
- Euphorie
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Assoziationsstörungen
- Missempfindungen
- Taubheitsgefühl
- Kribbeln
- Koordinationsstörung
- Übermäßige Bewegungsaktivität
- Zittern
- Krampfanfälle
- Selbstmordgedanken
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
        - Erregung
        - Aggressives Verhalten
        - Alpträume
        - Halluzinationen
        - Angstzustände
        - Nervosität
- Sehstörungen, wie:
        - Verschwommenes Sehen
- Augenrötung
- Bindehautentzündung
- Augenjucken
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Gefühl der verstopften Nase
- Geruchsstörungen
- Erhöhte Geräuschempfindlichkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Hautrötung
        - Austrocknung der Haut
        - Hautbläschen
        - Nesselausschlag
        - Schwellungen im Gesicht
- Blutergüsse
- Haarausfall
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schwitzen
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Störung der Atemfunktion, wie:
        - Kurzatmigkeit
        - Gesteigerte Atmung
- Beklemmendes Gefühl im Brustbereich
- Brustschmerzen
- Verstärkter Harndrang
- Harnverhalt
- Störungen beim Wasserlassen
- Anstieg der Leberwerte
- Rachenentzündung
- Fieber
- Unwohlsein
- Allgemeine Schwäche
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
- Gelenkschmerzen
- Menstruationsstörung
- Störungen der Sexualfunktion
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Buspiron hydrochlorid | 10 mg |
Wirkstoff | Buspiron | 9,136 mg |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 45,8 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Carboxymethylstärke, Natrium Typ A | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift im Gehirn an speziellen Bindungsstellen an. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen ergibt sich ein beruhigender und angstlösender Effekt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.