Abbildung ähnlich
PZN: 00826237
CEFPODOXIM HEXAL 100 mg Filmtabl.
- Hersteller: HEXAL AG
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Bakterieninfektionen, wie:         - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:                 - Bronchitis, in der akuten Phase                 - Lungenentzündung         - Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie:                 - Rachenentzündung (Pharyngitis)                 - Mandelentzündung (Tonsillitis)                 - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)         - Bakterieninfektion der Harnwege, wie:                 - Harnblasenentzündung der Frau         - Bakterieninfektion der Niere         - Gonorrhoe (Tripper)         - Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe         - Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebes
Dosierung und Anwendungshinweise
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 2 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, zu der Mahlzeit Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, zu der Mahlzeit Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten zu der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die empfohlene Anwendungsdauer beträgt 5-10 Tage, bei Streptokokken-Infektion 10 Tage, bei Gonorrhoe einmalige Anwendung.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schwere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit Erbrechen und Durchfällen einhergehen
- Neigung zu Asthma
- Neigung zu Allergien
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Appetitlosigkeit
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
        - Hautrötung
- Anstieg der Leberwerte
- Anämie (Blutarmut)
- Allgemeine Schwäche
- Unwohlsein
- Ermüdbarkeit
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen, vor allem nach langfristiger oder wiederholter Anwendung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Cefpodoxim proxetil | 130,45 mg |
Wirkstoff | Cefpodoxim | 100 mg |
Hilfsstoff | Carmellose calcium | + |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Natriumdodecylsulfat | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika. Er behindert den ordnungsgemäßen Aufbau der äußeren Hülle, der so genannten Zellwand, von Bakterien. Die Zellwand kann den Bakterien dadurch keine Stabilität und Schutz mehr bieten, sie platzt und Zellbestandteile treten aus, die Bakterien werden zerstört. Da diese Wirkung nur bei Bakterien eintritt, deren Zellwand gerade auf- oder umgebaut wird, kann der Wirkstoff nur Bakterien angreifen, die sich in einer Wachstums- oder Vermehrungsphase befinden. Aus diesem Grund braucht es eine geraume Zeit, bis alle Bakterien einer Kolonie vollständig abgestorben sind.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Cephalosporin oder Penicillin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.