Abbildung ähnlich
PZN: 03060528
Außer Handel
CIPRO SAAR 250 mg Filmtabl.
- Hersteller: MIP PHARMA GMBH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Mukoviszidose, bei einer akuten bakteriellen Infektion - Bakterieninfektion der Harnwege (kompliziert) - Bakterieninfektion der Niere - Milzbrand - Bakterieninfektionen, wie:         - Bakterieninfektion der Harnwege, wie:                 - Harnblasenentzündung         - Bakterieninfektion der Niere         - Bakterieninfektionen des Becken- und Bauchraumes         - Bakterieninfektionen der Geschlechtsorgane, wie:                 - Gebärmutterhalsentzündung                 - Prostataentzündung, vor allem, wenn sie chronisch ist                 - Hoden- und Nebenhodenentzündung                 - Gonorrhoe (Tripper)         - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:                 - Lungenentzündung                 - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), in der akuten Phase                 - Bronchiektasen                 - Mukoviszidose, bei einer akuten bakteriellen Infektion         - Mittelohrentzündung (Otitis media)         - Maligne Otitis externa (Gehörgangsentzündung mit Beteiligung der umliegenden Knochen und Nerven)         - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)         - Milzbrand         - Bakterieninfektionen des Magen-Darm-Traktes                 - Reisedurchfälle                 - Shigellen-Ruhr (durch bestimmte Bakterien ausgelöste Durchfallerkrankung)                 - Cholera                 - Typhus         - Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe         - Bakterieninfektion der Knochen und Gelenke, wie                 - Knochenmarksentzündung (Osteomyelitis)         - Bakterieninfektionen bei Abwehrschwäche, bedingt durch Krankheit oder Behandlung mit abwehrunterdrückenden Medikamenten - Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen bei Abwehrschwäche, bedingt durch Krankheit oder Behandlung mit abwehrunterdrückenden Medikamenten - Vorbeugung gegen eine Hirnhautentzündung durch bestimmte Bakterien (Meningokokken) - Vorbeugung gegen eine Hirnhautentzündung durch bestimmte Bakterien (Meningokokken)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 2-3 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1-2 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene Frauen bis 45 Jahre 2 Tabletten 2 Tabletten unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 3 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2-mal täglich morgens und abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Allgemeine Behandlungsdauer: 7-14 Tage, bei maligner Otitis externa 28 Tage bis 3 Monate, bei unkomplizierter Harnblasenentzündung 3 Tage, bzw bei Frauen unter 45 Jahre einmalige Einnahme, bei Infektionen der Niere 10-21 Tage, bei Gonorrhoe, Gebärmutterhalsentzündung und zur Vorbeugung gegen Hirnhautentzündung einmalige Einnahme, bei Prostataentzündung 2-6 Wochen, bei Infektionen des Magen-Darm-Traktes 1-7 Tage, bei Infektionen des Bauchraumes 5-14 Tage, bei Infektionen der Knochen und Gelenke bis 3 Monate, bei Milzbrand 60 Tage.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Zittern und Verwirrung. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herzerkrankung, wie:
        - Herzschwäche
        - Herzinfarkt in der Vorgeschichte
        - Pulserniedrigung
        - Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Neigung zu Krampfanfällen, d.h. in der eigenen Vorgeschichte sind epileptische Anfälle bekannt
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Erhöhte Magnesiumwerte
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 1 Jahr: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Geschmacksstörungen
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Unruhe
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
        - Nesselausschlag
- Nierenfunktionsstörung
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Sehnenentzündung, betroffen ist vor allem die Achillessehne
- Sehnenscheidenentzündung
- Sehnenrisse, betroffen ist vor allem die Achillessehne
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Ciprofloxacin hydrochlorid-1-Wasser | 291,1 mg |
Wirkstoff | Ciprofloxacin | 250 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Carboxymethylstärke, Natrium Typ A | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdisperses | + |
Hilfsstoff | Edetinsäure | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet bestimmte Bakterien ab, indem er deren Erbgut schädigt. Das Erbgut ist nicht nur für die Weitergabe von Informationen während der Vermehrung der Zellen wichtig, sondern speichert auch Informationen über die Funktion des Stoffwechsels und die Produktion von Zellbestandteilen. Wird das Erbgut geschädigt, so bricht der Stoffwechsel in der Bakterienzelle zusammen und sie stirbt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Lösungsmittel Propylenglycol (E-Nummer E 477)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Talkum!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Milch und Milchprodukte (Quark, Joghurt, Käse), ebenso Mineralwasser, mit Kalzium angereicherte Getränke und Mineralstoffpräparate, sind innerhalb von 2 Stunden vor und 4 Stunden nach der Einnahme zu meiden.
- Kaffee, Cola-Getränke, Mate-Tee sowie grüner und schwarzer Tee sollen während der Behandlung mit dem Medikament vermieden werden.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.