CLONAZEPAM neuraxpharm 2 mg Tabletten

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PZN: 17441375

CLONAZEPAM neuraxpharm 2 mg Tabletten

Anwendungsgebiete

- Epilepsie, wie:
        - Epilepsie (den ganzen Körper betreffende Anfälle)
        - Absence (spezielle Form der Epilepsie)
        - Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Lennox-Gastaut-Syndrom (spezielle Form der Epilepsie)
        - Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
- BNS-Krämpfe (West-Syndrom, spezielle Form der Epilepsie)
        - Absence (spezielle Form der Epilepsie)
        - Lennox-Gastaut-Syndrom (spezielle Form der Epilepsie)
        - BNS-Krämpfe (West-Syndrom, spezielle Form der Epilepsie)

Dosierung und Anwendungshinweise

Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene
1/2-1 Tablette
3-4 mal täglich (max. 2-4 Tabletten pro Tag)
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Benommenheit, Koordinationsstörungen und niedrigem Blutdruck kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Abhängigkeit, auch wenn sie schon länger zurückliegt, wie:
        - Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
        - Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
        - Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Atemwegserkrankungen, wie:
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung (chronische Atemwegserkrankung mit einer Verengung der Atemwege)
- Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes)
- Depressionen, auch in der Vorgeschichte
- Hirnschäden
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Rückenmark (spinale Ataxien)
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Gehirn (zerebrale Ataxien)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Porphyrie

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Müdigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnislücken (kurzzeitig)
- Selbstmordgedanken
- Muskelschwäche
- Koordinationsstörung
- Sprachstörungen
- Augenzittern
- Sehstörungen, wie:
        - Doppeltsehen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
        - Nesselausschlag
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
- Haarausfall
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Blasenschwäche
- Libidoabnahme (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr)
- Abgeschlagenheit

Zusätzlich bei Säuglingen und Kleinkindern:
- Vermehrter Speichelfluss
- Zunahme des Bronchialschleims

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffClonazepam2 mg
HilfsstoffLactose95,9 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffMaisstärke, vorverkleistert+
HilfsstoffMagnesium stearat (pflanzlich)+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff wirkt vor allem krampflösend, aber auch beruhigend und schlaffördernd, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend wirkenden Substanzen verstärkt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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