CLOPIDOGREL Vivanta 75 mg Filmtabletten

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PZN: 19297617

CLOPIDOGREL Vivanta 75 mg Filmtabletten

Anwendungsgebiete

- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
        - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt (bis 35 Tage)
        - Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt (7 Tage bis 6 Monate)
        - periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen, vor allem der Arme und der Beine)
- Blutverdünnung (Hemmung der Thrombozytenaggregation, d.h. der Verklebung der Blutplättchen), wenn Folgendes vorliegt:
        - Akutes Koronarsyndrom, einschließlich Patienten nach Stentoperation
- Akuter Herzinfarkt mit EKG-Veränderung (ST-Strecken-Hebung), bei Herzkathetertherapie, einschließlich Patienten mit Stent-Operation
- Vorübergehende Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Leichter Schlaganfall aufgrund einer Minderdurchblutung (Ischämie)
- Vorhofflimmern

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene und ältere Patienten
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
4 Tabletten
4 Tabletten
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren)
8 Tabletten
8 Tabletten
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten (unter 75 Jahren)
4 Tabletten
4 Tabletten
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
4 Tabletten
4 Tabletten
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Erwachsene und ältere Patienten
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu einer verlängerten Blutungszeit mit anschließenden Blutungskomplikationen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörungen
- Aktive Blutung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Hirnblutung

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Magenschleimhautentzündung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Missempfindungen
- Hirnblutungen
- Blutungen im Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Veränderung des Blutbildes
        - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
        - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
        - Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Verlängerung der Blutungszeit
- Verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutrophile)
- Verminderung der Anzahl der Blutplättchen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffClopidogrel sulfat97,86 mg
WirkstoffClopidogrel75 mg
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffCellulose, mikrokristallin Typ Avicel PH 112+
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffHyprolose, niedersubstituiert+
HilfsstoffRizinusöl, hydriert3 mg
HilfsstoffLactose-1-Wasser2,4 mg
HilfsstoffHypromellose 2910+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffTriacetin+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+
HilfsstoffEisen(II,III)-oxid+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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