Abbildung ähnlich
PZN: 10032633
COVERSUM Arginin 10 mg Filmtabletten
- Hersteller: SERVIER Deutschland GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck - Bluthochdruck - Durchblutungsstörung des Herzens mit Minderleistung (Koronare Herzkrankheit) - Durchblutungsstörung des Herzens mit Minderleistung (Koronare Herzkrankheit)
Dosierung und Anwendungshinweise
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Blutdruckabfall, Pulserniedrigung, Kreislaufschock sowie zu Nierenversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Dialyse
- Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Nesselausschlag
- Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
- Natriummangel
- Depressionen
- Stimmungsschwankung
- Schlafstörung
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Missempfindungen
- Drehschwindel
- Schläfrigkeit
- Ohnmachtsanfall
- Sehstörungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Herzklopfen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Niedriger Blutdruck
- Husten
- Gefäßentzündung (Vaskulitis)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Verengung der Atemwege
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Durchfälle
- Magen-Darm-Beschwerden
- Geschmacksstörungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Autoimmunerkrankung der Haut mit Blasen (Pemphigus)
- Schwitzen
- Muskelkrämpfe
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Beeinträchtigte Nierenfunktion
- Potenzschwäche
- Allgemeine Schwäche
- Brustkorbschmerzen
- Unwohlsein
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Fieber
- Erhöhter Blutharnstoff
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Sturz
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Perindopril arginin | 10 mg |
Wirkstoff | Perindopril | 6,79 mg |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | 145,16 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Maltodextrin | + |
Hilfsstoff | Siliciumdioxid, hochdispers, amorph, hydrophob | + |
Hilfsstoff | Carboxymethylstärke, Natrium Typ A | + |
Hilfsstoff | Glycerol | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Macrogol 6000 | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Chlorophyll-Kupfer-Komplex | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, Angiotensin Converting Enzyme heißt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmer, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.