Abbildung ähnlich
PZN: 04821521
LISI HENNIG 10 mg Tabletten
- Hersteller: Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG
- Darreichungsform: Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Bluthochdruck - Akuter Herzinfarkt, zur kurzzeitigen Behandlung bei Patienten mit möglichst stabilem Blutdruck - Herzschwäche
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1/2 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich zum gleichen Zeitpunkt, unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu schwerem Blutdruckabfall, Störungen des Salzhaushaltes, Nierenversagen sowie zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Niedriger Blutdruck
- Schock, als Folge einer akuten Herzerkrankung
- Zustand nach einer Nierentransplantation
- Dialyse
- Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
- Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe)
- Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
- Gestörte Abwehrreaktionen des Körpers (z.B. überschießende Immunreaktionen), auch bei einer gerade laufenden Desensibilisierungsbehandlung oder einer Arzneimittelbehandlung, die Immunreaktionen unterdrücken soll
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie bei:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eiweißverlust über die Niere (Eiweiß im Urin)
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Nur bei guter Überwachung, da es leicht zu Unterzuckerung oder Störungen im Salzhaushalt kommen kann
- Kollagenose (Veränderungen im Bindegewebsbereich)
- Bevorstehende größere Operation
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Husten
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Bauchschmerzen
- Geschmacksstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Benommenheit
- Schlafstörungen
- Missempfindungen
- Stimmungsschwankungen
- Schnupfen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Raynaud-Syndrom (meist durch Kälte ausgelöste, schmerzhafte Gefäßverengungen)
- Nierenfunktionsstörungen
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin)
- Anstieg der Leberwerte
- Erhöhte Kaliumwerte
- Anstieg des Blutharnstoffes
- Potenzschwäche
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Lisinopril-2-Wasser | 10,89 mg |
Wirkstoff | Lisinopril | 10 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Mannitol | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Stärke, vorverkleistert | + |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, Angiotensin Converting Enzyme heißt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmer, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.