LOSARTAN HEXAL comp 100mg/12,5mg Filmtabletten

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PZN: 09096935

LOSARTAN HEXAL comp 100mg/12,5mg Filmtabletten

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu niedrigem Blutdruck, Pulsbeschleunigung oder Pulserniedrigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Nicht oder kaum vorhandene Harnausscheidung

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
- Neigung zu Allergien
- Asthma bronchiale
- Herzschwäche
- Ischämische Kardiomyopathie (Herzmuskelschwäche nach Herzinfarkt)
- Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer (Hypertrophe Kardiomyopathie)
- Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte (Mitral- bzw. Aortenklappe)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Verengung einer Nierenarterie, wodurch die Durchblutung der Niere eingeschränkt ist
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Stauung der Gallenflüssigkeit, wenn z.B. die Gallenwege verstopft sind.
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Überproduktion von Aldosteron in der Nebenniere
- Erhöhte Harnsäurewerte
- Gicht
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie:
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Kaliummangel
        - Erhöhte Kalziumwerte
        - Magnesiummangel
        - Natriummangel
        - Flüssigkeitsmangel
- Neigung zu angioneurotischem Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Lupus erythematodes

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden
- Bauchschmerzen
- Bauchkrämpfe
- Magenschleimhautentzündung
- Appetitlosigkeit
- Sialoadenitis (Entzündung der Speicheldrüse)
- Mundtrockenheit
- Zahnschmerzen
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Angstzustände
- Panikattacken
- Ungewöhnliche Träume
- Gedächtnisstörungen
- Nervosität
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Nervenschädigungen
- Zittern
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Depressionen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Sehstörungen, wie:
        - Verschwommenes Sehen
        - Xanthopsie (Gelbsehen)
- Augenbrennen und -stechen
- Bindehautentzündung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Hautausschlag, schwerer
- Schwellungen im Gesicht
- Austrocknung der Haut
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Schwitzen
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Haarausfall
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzklopfen
- Angina pectoris
- Schmerzen hinter dem Brustbein
- Herzinfarkt
- Herzrhythmusstörungen
- AV-Block (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Schlaganfall
- Infektionen der oberen und unteren Atemwege, wie:
        - Nebenhöhlenentzündung
        - Rachenentzündung
        - Kehlkopfentzündung
        - Schnupfen
- Husten
- Anfälle von Atemnot
- Pneumonitis (entzündliche Veränderung der Lunge durch, z.B. Medikamente oder Strahlung)
- Wassereinlagerungen in der Lunge (Lungenödem)
- Nasenbluten
- Verstopfte Nase
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
- Nierenentzündung
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Harnwegsinfektionen
- Störungen beim Wasserlassen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Gelbsucht
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Kaliummangel
        - Natriummangel
- Anstieg des Blutzuckers
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Anämie (Blutarmut)
        - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
        - Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
        - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, dadurch evtl. Auslösen eines Gichtanfalles
- Entzündung der Blutgefäße
- Muskelschmerzen in Armen und Beinen
- Muskelkrämpfe
- Muskelschwäche
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Gelenkentzündungen
- Knochenschmerzen
- Libidoabnahme (Abnahme der Lust zum Geschlechtsverkehr)
- Potenzschwäche
- Fieber
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffLosartan kalium100 mg
WirkstoffLosartan91,74 mg
WirkstoffHydrochlorothiazid12,5 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffCroscarmellose natrium+
HilfsstoffSiliciumdioxid+
HilfsstoffMagnesium stearat (pflanzlich)+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffTitandioxid+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Losartan: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Um das zu erreichen, blockiert er im Körper die Bindungsstellen von Botenstoffen, so genannte Angiotensin-Rezeptoren. Angiotensin ist ein Botenstoff der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt.

Hydrochlorothiazid: Der Wirkstoff fördert die Ausscheidung von Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmt er verstärkt Wasser aus. Dadurch senkt er den Blutdruck und beseitigt Ödeme (Wassereinlagerungen).

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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