Abbildung ähnlich
PZN: 06872988
NAPROXEN Stada 250 Tabl.
- Hersteller: STADAPHARM GmbH
- Darreichungsform: Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Ja
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Akute Gelenkentzündungen - Gichtanfall - Chronische Gelenkentzündungen, wie:         - Arthrose (sowohl der Gelenke der Extremitäten als auch die der Wirbelsäule)         - Chronische Polyarthritis         - Chronische Polyarthritis - Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden, wie: - Entzündlich-rheumatische Wirbelsäulenleiden, wie:         - Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)         - Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) - Arthrose (sowohl der Gelenke der Extremitäten als auch die der Wirbelsäule) - Weichteilrheumatismus (schmerzhafte Veränderungen z.B. an Sehnen, Sehnenscheiden, Bändern etc.) - Schmerzhafte Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen - Schmerzhafte Schwellungen oder Entzündungen nach Operationen - Leichte bis mäßig starke Schmerzen, wie:         - Regelschmerzen         - Schmerzen nach Einlage einer Spirale
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 bzw. 2 Tabletten 2-mal täglich morgens 1 Tablette und abends 2 Tabletten (oder umgekehrt), vor der Mahlzeit Erwachsene 3 Tabletten 1-mal täglich morgens oder abends, vor der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, vor der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 1-mal täglich morgens oder abends, vor der Mahlzeit Erwachsene 3 Tabletten 3 Tabletten bei Auftreten von Beschwerden, vor der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 3-mal täglich im Abstand von 8 Stunden, vor der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten bei Auftreten von Beschwerden, vor der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-3 mal täglich im Abstand von 6-8 Stunden, vor der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 2 Tabletten bei Auftreten von Beschwerden, vor der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-3 mal täglich im Abstand von 6-8 Stunden, vor der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstlosigkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Blutdruckabfall sowie zu Atemstörung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte
- Blutbildungsstörungen
- Aktive Blutungen, wie:
        - Blutungen im Magen-Darm-Trakt
        - Hirnblutungen
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magen-Darm-Beschwerden, auch in der Vorgeschichte
- Entzündliche Darmerkrankungen, auch in der Vorgeschichte, wie:
        - Colitis ulcerosa
        - Morbus Crohn
- Blutgerinnungsstörung
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Herzerkrankungen, wie:
        - Herzschwäche
- Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei:
        - Rauchen
        - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
        - Erhöhte Fettkonzentration im Blut
- Bluthochdruck
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
- Kollagenosen (Veränderungen im Bindegewebsbereich), wie:
        - Lupus erythematodes (eine so genannte Autoimmunerkrankung, bei der das eigene Abwehrsystem Zellen z.B. in der Lunge oder in der Haut angreift)
        - Mischkollagenose (entzündlich-rheumatische Kollagenose)
- Kurz zuvor stattgefundene größere Operation
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Bluterbrechen
        - Sodbrennen
        - Durchfälle
        - Blutige Durchfälle
        - Verstopfung
        - Teerstühle, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen
        - Völlegefühl
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die auch durchbrechen können
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Läsionen (offene Stellen) in der Speiseröhre
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlaflosigkeit
- Reizbarkeit
- Erregung
- Hörstörungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Sehstörungen
- Anfälle von Atemnot
- Verengung der Atemwege
- Lungenentzündung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
        - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Haarausfall
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Leberfunktionsstörungen
- Nierenentzündung
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Naproxen | 250 mg |
Hilfsstoff | Crospovidon | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 70 mg |
Hilfsstoff | Magnesium stearat (pflanzlich) | + |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, gelb | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend zugleich. Der Arzneistoff weist zudem antirheumatische Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung von bestimmten Botenstoffen im Körper, so genannten Prostaglandinen. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss im Dunkeln (z.B. im Umkarton) aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.