NEPHRAL Filmtabl.

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PZN: 02756481

Außer Handel

NEPHRAL Filmtabl.

Anwendungsgebiete

- Bluthochdruck
- Wassereinlagerung (Ödem) aufgrund einer Erkrankung des Herzens
- Wassereinlagerung (Ödem) aufgrund einer Erkrankung der Leber
- Wassereinlagerung (Ödem) aufgrund einer Erkrankung der Nieren
- Herzschwäche

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Tablette
1-2 mal täglich
morgens, evtl. auch mittags, nach der Mahlzeit

Erwachsene
1-2 Tabletten
2-mal täglich
morgens und mittags, nach der Mahlzeit

Erwachsene
1 Tablette
1-2 mal täglich
morgens, evtl auch mittags, nach der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu niedrigem Blutdruck, Kreislaufstörungen, Wasser- und Elektrolytmangel mit Symptomen wie Schläfrigkeit und Verwirrtheit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Natriummangel
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Erhöhte Kalziumwerte
- Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
- Glomerulonephritis (Entzündung der Nierenkörperchen), akute Form
- Nicht oder kaum vorhandene Harnausscheidung
- Koma bei Leberausfall

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Niedriger Blutdruck
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Nierensteine
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Alkoholmissbrauch
- Leberzirrhose (Schädigung des Lebergewebes)
- Erhöhte Harnsäurewerte
- Gicht
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Folsäuremangel
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Blähungen
        - Bauchkrämpfe
        - Bauchschmerzen
        - Darmverschluss durch eine Darmlähmung
- Mundtrockenheit
- Durstgefühl
- Geschmacksstörungen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Benommenheit
- Nervosität
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Delirium (Verwirrtheit)
- Missempfindungen
- Lähmungen
- Koordinationsstörung
- Krampfanfälle
- Sehstörungen, wie:
        - Verschlechterung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
        - Verschwommenes Sehen
- Eingeschränkte Bildung von Tränenflüssigkeit (wichtig für Kontaktlinsenträger)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautrötung
        - Hautausschlag
        - Nesselausschlag
        - Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
        - Lupus erythematodes
        - Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Schwitzen
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Veränderungen im EKG
- Herzrhythmusstörungen
- Erregungsleitungsstörungen am Herzen
- Herzklopfen
- Entzündung der Blutgefäße
- Thrombose
- Lungenentzündung
- Nierenentzündung
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Bildung von Nierensteinen
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
- Urinausscheidung, erhöhte
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes, wie:
        - Kaliummangel
        - Erhöhte Kaliumwerte
        - Natriummangel
        - Magnesiummangel
        - Chlormangel
        - Erhöhte Kalziumwerte
        - Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Erhöhte Zuckerwerte im Urin
- Anstieg des Blutzuckers
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut, dadurch evtl. Auslösen eines Gichtanfalles
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
        - Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
        - Anämie (Blutarmut)
- Anstieg der Leberwerte
- Gelbsucht
- Entzündungen der Gallenblase
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Erhöhte Amylasewerte (Verdauungsenzym aus der Bauchspeicheldrüse)
- Muskelschwäche
- Muskelschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Gelenkschmerzen
- Potenzschwäche
- Allgemeine Schwäche
- Fieber

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffTriamteren50 mg
WirkstoffHydrochlorothiazid25 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffLactose-1-Wasser81,022 mg
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffPoly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1)+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination aus Hydrochlorothiazid und Triamteren. Beide Wirkstoffe förderen die Ausscheidung von Salzen wie Natrium-, Kalium- und Chlorid-Ionen aus dem Körper. Gleichzeitig schwemmen sie verstärkt Wasser aus. Dadurch können der Blutdruck gesenkt und Ödeme(Wassereinlagerungen) beseitig werden.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Der Urin kann verfärbt werden.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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