Abbildung ähnlich
PZN: 16792612
PENTASA 1.000 mg Zäpfchen
- Hersteller: Abacus Medicine A/S
- Darreichungsform: Suppositorien
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Colitis ulcerosa
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Zäpfchen 1-mal täglich unabhängig von der Tageszeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Führen Sie das Arzneimittel in den Enddarm ein. Zuvor entleeren Sie den Darm möglichst. Sie können das Zäpfchen vor der Anwendung mit Wasser anfeuchten, um das Einführen in den Darm zu erleichtern.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Nesselausschlag
- Schmerzen im Analbereich
- Blähungen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Darmentzündung
- Darmpolypen
- Schläfrigkeit
- Zittern
- Missempfindungen
- Ohrenschmerzen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Bindehautentzündung
- Verengung der Atemwege
- Juckreiz
- Akne
- Haarausfall
- Schwellungen im Gesicht
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Pulsbeschleunigung
- Perikarditis (Herzbeutelentzündung)
- Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
- Nierenfunktionsstörung
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anämie (Blutarmut)
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Halsschmerzen
- Fieber
- Allgemeine Schwäche
- Erschöpfung
- Abdominelles Spannungsgefühl
- Schmerzhafter Stuhlgang
- Reizung
- Brennen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Mesalazin | 1000 mg |
Hilfsstoff | Povidon K30 | + |
Hilfsstoff | Macrogol 6000 | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hemmt Entzündungen. Er unterdrückt die Bildung von Botenstoffen, die im Körper maßgeblich bei der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.