Abbildung ähnlich
PZN: 10990073
Außer Handel
PLETAL 100 mg Tabletten
- Hersteller: 2care4 ApS
- Darreichungsform: Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Durchblutungsstörungen, vor allem der Beine (periphere arterielle Verschlusskrankheit)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 2-mal täglich morgens und abends, vor der Mahlzeit (ca. 30 Minuten) Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Kopfschmerzen, Durchfall, erhöhter Herzfrequenz und Herzrhythmusstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die akut Beschwerden machen
- Erhöhte Blutungsneigung
- Bluthochdruck
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinfarkt
- Anfallsartige Schmerzen in der Herzgegend
- Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt (etwa 6 Monate)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Bevorstehende Operation
- Diabetische Retinopathie (Netzhauterkrankung der Augen durch Diabetes)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Magenschleimhautentzündung
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
        - Ungewöhnliche Träume
- Angstzustände
- Blutungen im Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Allergische Reaktionen
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Herzklopfen
- Angina pectoris
- Herzinfarkt
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen, wie:
        - Rhythmusstörungen der Herzkammern
        - Vorhofflimmern (Rhythmusstörung des Herzvorhofes)
        - Pulsbeschleunigung
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Veränderung des Blutbildes, wie:
        - Anämie (Blutarmut)
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Nasenbluten
- Schnupfen
- Rachenentzündung
- Anfälle von Atemnot
- Lungenentzündung
- Husten
- Anstieg des Blutzuckers
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Muskelschmerzen
- Brustschmerzen
- Allgemeine Schwäche
- Schüttelfrost
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Cilostazol | 100 mg |
Hilfsstoff | Maisstärke | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Carmellose calcium | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff beeinflusst die Blutgerinnung. Er verhindert, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) zusammenklumpen und verbessert so die Fließfähigkeit des Blutes. Außerdem führt der Wirkstoff zu einer Erweiterung der Blutgefäße.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Lösungsmittel Propylenglycol (E-Nummer E 477)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.