Abbildung ähnlich
PZN: 15255585
Außer Handel
PULMICORT 1 mg/2 ml Suspension f.einen Vernebler
- Hersteller: Pharma Gerke Arzneimittelvertriebs GmbH
- Darreichungsform: Suspension für einen Vernebler
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Asthma bronchiale - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), wie: - Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)         - Chronische Bronchitis - Pseudokrupp (sehr schwer), während der Behandlung im Krankenhaus
Dosierung und Anwendungshinweise
Kleinkinder und Kinder 2 Inhalationsampullen 2 Inhalationsampullen bei Auftreten von Beschwerden Säuglinge und Kinder von 6 Monaten - 12 Jahren 1/2-1 Inhalationsampulle (20-40 Tropfen) 2-mal täglich morgens und abends Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1-2 Inhalationsampullen 2-mal täglich morgens und abends Säuglinge und Kinder von 6 Monaten - 12 Jahren 1/4-1/2 Inhalationsampulle (10-20 Tropfen) 2-mal täglich morgens und abends Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene 1/2-1 Inhalationsampulle (20-40 Tropfen) 2-mal täglich morgens und abends Kleinkinder und Kinder 2 Inhalationsampullen 2 Inhalationsampullen bei Auftreten von Beschwerden Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Bereiten Sie das Arzneimittel zu und inhalieren Sie es. Benutzen Sie dafür ein entsprechendes Gerät (z.B. Vernebler). Vor Gebrauch gut schütteln. Die Anwendung sollte vor dem Essen erfolgen. Lassen Sie sich zu der Anwendung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Die Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der sichere Umgang mit dem Arzneimittel gewährt ist.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Anfälligkeit für blaue Flecken, Dünnerwerden der Haut und Glaukom. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Anwendung vergessen?
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen, wie:
        - Pilzinfektionen der Atemwege
        - Virusinfektionen der Atemwege
        - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
                - Lungentuberkulose
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge unter 6 Monaten: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie), insbesondere bei Patienten mit COPD
- Infektionen mit Hefepilzen, wie:
        - Mundsoor
- Reizerscheinungen im Mund und im Rachen, wie:
        - Husten
        - Heiserkeit
- Angst
- Deprerssion
- Zittern
- Grauer Star
- Verschwommenes Sehen
- Knochenschwund (Osteoporose), bei langer Anwendung
- Muskelkrämpfe
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Budesonid | 1 mg |
Hilfsstoff | Dinatrium edetat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Citronensäure | + |
Hilfsstoff | Natriumchlorid | + |
Hilfsstoff | Natrium citrat | + |
Hilfsstoff | Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum Kortison. Kortison ist ein Hormon, das vom Körper auch selbst hergestellt wird.
Angewendet wird der Wirkstoff vor allem um chronisch entzündliche Reaktionen im Körper, wie zum Beispiel der Atemwege oder des Verdauungstraktes, zu vermindern. Der Wirkstoff hemmt körpereigene Prozesse, die eine Entzündung im Körper immer weiter nähren. So können sich bei chronischen Erkrankungen die Entzündung verselbständigen und durch Schwellungen der betroffenen Haut bzw Schleimhaut zu weit reichenden Beschwerden führen.
Optimal wirkt der Stoff erst, wenn er regelmäßig angewendet wird.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Vorsicht bei Kortikoid-Allergie (z.B. Kortison)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 12 Stunden verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden!
Diese Angabe gilt nur für das Einzeldosisbehältnis. Nach dem Öffnen des Beutels darf das Arzneimittel höchstens 3 Monate verwendet werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.