QUETIAPIN Hormosan 50 mg Retardtabletten

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PZN: 11145925

QUETIAPIN Hormosan 50 mg Retardtabletten

Anwendungsgebiete

- Behandlung der Schizophrenie
- Schizophrenie
- Vorbeugung und Behandlung von manisch-depressiven Phasen
- Depression, stark ausgeprägt

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht geteilt, zerkaut oder zerkleinert werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, die unter anderem zu Abweichungen im EKG, Krampfanfällen, Schädigung von Muskelzellen, Atemdepression, Harnverhalt, Verwirrtheit, Unruhe, Koma bis hin zum Tod führen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- verringerter Hämoglobinwert
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Serumtriglyceride)
- Gewichtszunahme
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Kopfschmerzen
- Störungen der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Mundtrockenheit
- Absetzsymptome beim Beenden der Behandlung
- Veränderung des Blutbildes
- erhöhter Plasmaprolaktinspiegel
- Veränderung der Schilddrüsenhormonwerte
- gesteigerter Appetit
- Erhöhung des Blutzuckerspiegels
- anomale Träume/Albträume
- Selbstmordgedanken/-verhalten
- Sprachstörungen
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- verschwommenes Sehen
- Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks
- Anfälle von Atemnot
- Verstopfung
- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Veränderung der Leber- und Gallenwerte
- allgemeine Schwäche
- Wassereinlagerungen
- Reizbarkeit
- Fieber
- immunologische Überempfindlichkeit
- allergische Hautreaktionen
- Schilddrüsenunterfunktion
- Natriummangel
- Entwicklung oder Verschlechterung einer Zuckerkrankheit
- Krampfanfälle
- Restless Legs-Syndrom
- Bewegungsstörungen
- kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Abweichungen im EKG
- Pulserniedrigung
- Schnupfen
- Schluckstörungen
- Harnverhalt
- sexuelle Funktionsstörungen

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffQuetiapin hemifumarat57,57 mg
WirkstoffQuetiapin50 mg
HilfsstoffMethacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)+
HilfsstoffLactose14,21 mg
HilfsstoffMaltose+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffTriethylcitrat+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hat eine antipsychotische und sedierende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der atypischen Neuroleptika, zu denen Quetiapin gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen. Zusätzlich werden z. B. die Erregbarkeit und die Stimmungslage günstig beeinflusst.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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