Abbildung ähnlich
PZN: 18721496
REPEVAX Injekt.-Susp.i.e.Fertigspritze
- Hersteller: CC Pharma GmbH
- Darreichungsform: Fertigspritzen
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Diphtherie, zur Vorbeugung - Tetanus (Wundstarrkrampf), zur Vorbeugung - Keuchhusten (Pertussis), zur Vorbeugung - Poliomyelitis (Kinderlähmung), zur Vorbeugung
Dosierung und Anwendungshinweise
Kinder ab 3 Jahren und Erwachsene 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Eine Auffrischimpfung kann alle 5-10 Jahre erfolgen.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Erhöhte Blutungsneigung
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
        - Juckreiz
        - Hautrötung
        - Wassereinlagerungen (Ödeme)
        - Schmerzen am Applikationsort
- Kopfschmerzen
- Reizbarkeit
- Müdigkeit
- Fieber
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Unwohlsein
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Diphtherie-Adsorbat-Impfstoff | mindestens 2 Internationale Einheiten |
Wirkstoff | Pertussis, acellulär-Adsorbat-Impfstoff | 0,0155 mg |
Wirkstoff | Hämagglutinin, filamentöses | 0,005 mg |
Wirkstoff | Pertussis-Toxoid | 0,0025 mg |
Wirkstoff | Pertactin | 0,003 mg |
Wirkstoff | Fimbriae Typ 2+3 | 0,005 mg |
Wirkstoff | Poliomyelitis-Impfstoff, inaktiviert (VERO); trivalent | 80 Einheiten |
Wirkstoff | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ I; Stamm Mahoney | 40 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 29 E.) |
Wirkstoff | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ II; Stamm MEF1 | 8 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 7 E.) |
Wirkstoff | Poliomyelitisviren, inaktiviert (VERO) Typ III; Stamm Saukett | 32 Einheiten (D-Antigen-Einheiten, neu: 26 E.) |
Wirkstoff | Tetanus-Adsorbat-Impfstoff | mindestens 20 Internationale Einheiten |
Hilfsstoff | Aluminiumphosphat | 1,5 mg |
Hilfsstoff | Aluminium-Ion | 0,33 mg |
Hilfsstoff | Phenoxyethanol | + |
Hilfsstoff | Ethanol | 1,01 mg |
Hilfsstoff | Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Hilfsstoff | Formaldehyd | + |
Hilfsstoff | Glutaral | + |
Hilfsstoff | Streptomycin | + |
Hilfsstoff | Neomycin | + |
Hilfsstoff | Polymyxin B | + |
Hilfsstoff | Serumalbumin vom Rind | + |
Wirkungsweise
Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?
Das Arzneimittel ist eine Impfstoffkombination und wird zur Vorbeugung gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Pertussis (Keuchhusten)und Poliomyelitis (Kinderlähmung) gegeben. Er enthält einen Teil der Gifte, welche von den Diphtherie-, Tetanus-, und Pertussis-Bakterien gebildet werden und für das Krankheitsbild der Diphtherie, des Tetanus und des Keuchhustens verantwortlich sind. Außerdem enthält er Teile der Pertussis-Bakterien und inaktivierte Poliomyelitis-Viren. Diese inaktivierten Gifte, Bakterienteile und Viren im Impfstoff haben keine krankmachenden Eigenschaften mehr. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper körpereigene Schutzstoffe (sogenannte Antikörper) gegen die Viren, Bakterien bzw. die von ihnen produzierten Giftstoffe aus. Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und die Impfung muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Formaldehyd (E-Nummer E 239)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Gentamicin!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Neomycin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Kuhmilch bzw. Rindereiweiß!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.