SULTAMICILLIN-ratiopharm 375 mg Filmtabletten

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PZN: 08837281

SULTAMICILLIN-ratiopharm 375 mg Filmtabletten

Anwendungsgebiete

- Bakterieninfektionen, wie:
        - Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs, wie:
                - Mittelohrentzündung (Otitis media)
                - Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
        - Bakterieninfektionen der Atemwege, wie:
                - Lungenentzündung
                - Bronchitis
        - Bakterieninfektion der Niere
        - Bakterieninfektion der Harnwege
        - Gonorrhoe (Tripper)
        - Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe
- Bisswunden von Tieren
- Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Mittelohrentzündung (Otitis media)
- Mandelentzündung (Tonsillitis)
- Lungenentzündung
- Bronchitis
- Bakterieninfektion der Niere
- Bakterieninfektion der Harnwege
- Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe
- Gonorrhoe (Tripper)

Dosierung und Anwendungshinweise

Kinder über 30 kg Körpergewicht und Erwachsene
1-2 Tabletten
2-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Kinder über 30 kg Körpergewicht und Erwachsene
6 Tabletten
6 Tabletten
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Bei der Einnahme sollten Sie aufrecht stehen oder sitzen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Neigung zu Allergien
- Schwere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die mit Erbrechen und Durchfällen einhergehen
- Leukämie, chronisch lymphatische (spezielle Form des Blutkrebs)
- Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 30 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Weiche Stühle
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Mundtrockenheit
- Geschmacksstörungen
- Appetitlosigkeit
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zungenentzündung
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Schwindel
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag, schwerer, vor allem bei gleichzeitig bestehendem Hautpilz
        - Nesselausschlag
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Anfälle von Atemnot
- Gelenkschmerzen
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen
- Allgemeine Schwäche

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffSultamicillin tosilat-2-Wasser506,31 mg
WirkstoffSultamicillin375 mg
HilfsstoffCroscarmellose natrium+
HilfsstoffCrospovidon+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffTalkum+
HilfsstoffLactose61,5 mg
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffPolyoxyethylen (40) monostearat+
HilfsstoffTitandioxid+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet Bakterien ab, indem er den Aufbau der Bakterienzellwand hemmt. Dadurch wird die äußere Hülle der Bakterien geschwächt und kann platzen. Der Wirkstoff kann jedoch nur bei Bakterien eingreifen, bei denen die Hülle gerade entsteht oder umgebaut wird, also während dem Wachstum oder der Vermehrung durch Zellteilung.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Antibiotikum Penicillin oder Cephalosporin!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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