Abbildung ähnlich
PZN: 07116881
SYNFLORIX Injektionssuspension i.e.Fertigspritze
- Hersteller: KOHLPHARMA GMBH
- Darreichungsform: Injektionssuspension
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Pneumokokken-Infektion, zur Vorbeugung (mögliche Erkrankungen durch Pneumokokken z.B.: Lungenentzündung, Hirnhautentzündung, eitrige Infektionen im Hals-Nasen-Ohrenbereich und am Auge)
Dosierung und Anwendungshinweise
Säuglinge von 6 Wochen - 6 Monaten 1 Fertigspritze 3 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit Säuglinge von 7 - 11 Monaten 1 Fertigspritze 2 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit Kleinkinder von 12 Monaten - 5 Jahren 1 Fertigspritze 2 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit Säuglinge von 6 Wochen - 6 Monaten 1 Fertigspritze 2 Fertigspritzen unabhängig von der Tageszeit Säuglinge von 12 - 15 Monaten (nach Grundimmunisierung mit 3 Dosen, Säuglinge 6 Wochen - 6 Monaten) 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit Säuglinge von 12 - 15 Monaten (nach Grundimmunisierung mit 2 Dosen, Säuglinge 6 Wochen - 6 Monaten) 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit Säuglinge von 13-24 Monaten (Grundimmunisierung mit 2 Dosen, Säuglinge und Kinder von 7-11 Monaten) 1 Fertigspritze 1 Fertigspritze unabhängig von der Tageszeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Die Anwendung sollte nur durch Fachpersonal oder unter deren Aufsicht erfolgen.
Dauer der Anwendung?
Grundimmunisierung: Abhängig vom Lebensalter werden 2-3 Impfdosen angewendet. Der Zeitabstand zwischen den Anwendungen beträgt bei Kindern unter 1 Jahr mindestens 1-2 Monate, bei Kindern über 1 Jahr mindestens 2 Monate.
Auffrischimpfung: Bei Säuglingen von 6 Wochen bis 6 Monaten erfolgt eine Auffrischimpfung im Alter von 12-15 Monaten, bei Säuglingen von 7-11 Monaten im 2. Lebensjahr.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Besondere Maßnahmen sind deshalb nicht erforderlich.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Infektionen
- Fieber
- Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
- Erhöhte Blutungsneigung
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge in den ersten 6 Lebenswochen: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder ab 5 Jahren: Auch in dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Erbrechen
        - Durchfälle
- Appetitlosigkeit
- Schläfrigkeit
- Reizbarkeit, bei Kindern z.B. Schreien, Weinen und Unruhe
- Lokale Reizerscheinungen am Applikationsort, wie:
        - Hautrötung
        - Wassereinlagerungen (Ödeme)
        - Schmerzen am Applikationsort
- Fieber
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid-D/T-Konjugat-Impfstoff, 10-valent | 0,033-0,048 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 1-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 4-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,003 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 5-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 6B-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 7F-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 9V-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 14-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 23F-Protein D-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,001 mg |
Wirkstoff | Protein D (Haemophilus influenzae), rekombiniert | (E.coli); 0,009-0,016 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 18C-Tetanus-Toxoid-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,003 mg |
Wirkstoff | Tetanus-Toxoid | 0,005-0,010 mg |
Wirkstoff | Pneumokokken-Polysaccharid, Serotyp 19F-Diphtherie-Toxoid-Konjugat | Polysaccharidanteil: 0,003 mg |
Wirkstoff | Diphtherie-Toxoid | 0,003-0,006 mg |
Hilfsstoff | Aluminiumphosphat | + |
Hilfsstoff | Aluminium-Ion | 0,5 mg |
Hilfsstoff | Natriumchlorid | + |
Hilfsstoff | Wasser für Injektionszwecke | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Das Arzneimittel ist ein Impfstoff und wird zur Vorbeugung gegen Erkrankungen gegeben, die von bestimmten Bakterien, den Pneumokokken, ausgelöst werden. Dazu zählen zum Beispiel Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und eitrige Infektionen. Der Impfstoff enthält Teile diese Bakterien, ohne ihre krankmachenden Eigenschaften. Nach Gabe des Impfstoffes bildet der Körper einen Schutz gegen Pneumokokken (sog Antikörper). Nach einigen Jahren geht dieser Schutz wieder verloren und muss aufgefrischt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - im Kühlschrank
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel ist nach Anbruch/Zubereitung nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Reste müssen verworfen werden!
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.