UNIMAX 5/5 mg Filmtabl.

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PZN: 08926412

Außer Handel

UNIMAX 5/5 mg Filmtabl.

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Retardtablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit oder nach einer fett-und kohlenhydratarmen Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu starker Gefäßerweiterung mit erniedrigtem Blutdruck, Schock, Pulserniedrigung, Störungen des Salzhaushaltes sowie zu Nierenversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
- Hämodynamische Instabilität
- Herzklappenerkrankungen
- Herzmuskelerkrankungen
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer) 2. und 3. Grad
- Stark eingeschränkte Leberfunktion
- Stark eingeschränkte Nierenfunktion
- Dialyse

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Anstieg der Kaliumwerte im Blut
- Kopfschmerzen
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kurz andauernde Bewusstlosigkeit
- Trockener Reizhusten
- Bronchitis
- Nebenhöhlenentzündung
- Anfälle von Atemnot
- Entzündungen des Magen-Darm-Traktes
- Verdauungsstörungen
- Bauchschmerzen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Durchfall
- Übelkeit
- Erbrechen
- Ausschlag
- Fleckig-knotiger Hautausschlag
- Muskelkrämpfe
- Muskelschmerzen
- Brustkorbschmerzen
- Müdigkeit
- Erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Appetitlosigkeit
- Depressive Verstimmungen
- Angst
- Nervosität
- Unruhe
- Schlafstörungen
- Schläfrigkeit
- Schwindel
- Missempfindungen
- Verlust des Geschmackssinns
- Geschmacksstörungen
- Sehstörungen
- Verschwommenes Sehen
- Gefäßverengung am Herzen
- Angina pectoris
- Herzinfarkt
- Pulsbeschleunigung
- Herzrhythmusstörungen
- Herzklopfen
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl (vor allem im Gesicht)
- Verkrampfung der Bronchien
- Verschlechterung von Bronchialasthma
- Schwellung der Nasenschleimhaut
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Erhöhte Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse
- Dünndarmschwellungen
- Schmerzen im Oberbauch
- Magenschleimhautentzündung
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Erhöhung der Lebernzyme
- Erhöhung der Bilirubinwerte im Blut
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
- Juckreiz
- Schwitzen
- Gelenkschmerzen
- Nierenfunktionsstörungen
- Akutes Nierenversagen
- Verstärkter Harndrang
- Verschlechterung einer bestehenden Proteinurie (Eiweiß im Urin)
- Anstieg des Blutharnstoffes
- Erhöhung des Kreatininspiegels im Serum
- Vorübergehende Potenzschwäche
- Verminderte Libido
- Fieber

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffRamipril5 mg
WirkstoffFelodipin5 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffLactose51,5 mg
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffMacrogol glycerolhydroxystearat+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffHartparaffin+
HilfsstoffPropylgallat+
HilfsstoffNatrium-Aluminium-silicat+
HilfsstoffNatriumstearylfumarat+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, schwarz+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Ramipril: Der Wirkstoff erweitert indirekt die Blutgefäße. Er verhindert im Körper die Freisetzung eines Stoffes, genannt Angiotensin, der ein Zusammenziehen der Blutgefäße und damit eine Blutdruckerhöhung bewirkt. Der blutgefäßerweiternde Effekt des Wirkstoffes wird zudem genutzt, um das Herz zu entlasten, das bei erweiterten Blutgefäßen gegen einen geringeren Widerstand ankämpfen muss. Der Wirkstoff wird auch als ACE-Hemmer bezeichnet. Der Name kommt daher, dass das Enzym, das letztendlich das Angiotensin freisetzt, Angiotensin Converting Enzyme heißt.

Felodipin: Der Wirkstoff führt zu einer Erschlaffung von Gefäßwänden. Die Blutgefäße werden dadurch erweitert und der Blutdruck gesenkt. Das Herz muss zudem das Blut gegen einen geringeren Widerstand in den Kreislauf pumpen, was die Herzarbeit entlastet.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei der Anwendung von ACE-Hemmer, da verstärkte Überempfindlichkeitsreaktionen auf Insektenstiche und andere Allergene auftreten können!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Lösungsvermittler (z.B. Poly(oxyethylen)-Rizinusöle) können Magenverstimmung und Durchfall hervorrufen.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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