Abbildung ähnlich
PZN: 01897357
VIAGRA 50 mg Filmtabl. <br>Import/Reimport<br>
- Hersteller: EMRA-MED Arzneimittel GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Erektionsstörung
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1 Tablette ca. 1 Stunde vor einer sexuellen Aktivität Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung der Nase sowie zu Sehstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- NAION (Sehverlust durch einen Gefäßverschluss am Auge)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die akut Beschwerden machen
- Blutgerinnungsstörung
- Niedriger Blutdruck
- Syndrom der Multisystematrophie (Störung der körpereigenen Blutdruckkontrolle)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie:
        - Hypertrophe Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung mit starker Verdickung und Einengung der Herzkammer)
        - Aortenstenose (Verengung einer Herzklappe der linken Herzhälfte)
        - Angina pectoris
        - Herzschwäche
        - Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
        - Schlaganfall, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Degenerative Retinaerkrankung (Erbliche Netzhauterkrankung der Augen)
- Penismissbildungen, wie z. B. Verkrümmungen
- Erkrankungen bei denen ein Priapismus auftreten kann (Stunden bis Wochen anhaltende, meist schmerzhafte Dauererrektion des Penis ohne sexuelle Empfindung), wie:
        - Sichelzellenanämie (erblich bedingte Blutbildveränderung)
        - Leukämie
        - Plasmozytom
Das Arzneimittel ist für Frauen nicht geeignet.
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Müdigkeit
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Sehstörungen, bei Auftreten suchen Sie bitte ihren Arzt auf
- Veränderungen des Farbensehens
- Augenerkrankung
- Bindehauterkrankung
- Gestörte Bildung von Tränenflüssigkeit
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Verstopfte Nase
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Herzklopfen
- Pulsbeschleunigung
- Muskelschmerzen
- Brustschmerzen
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Sildenafil citrat | 70,24 mg |
Wirkstoff | Sildenafil | 50 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Lactose | 1,7 mg |
Hilfsstoff | Triacetin | + |
Hilfsstoff | Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff Sildenafil fungiert als Hemmstoff eines Enzyms, das unter anderem in der glatten Muskulatur des Penis und auch in den Lungengefäßen lokalisiert ist. Sildenafil erhöht einen Botenstoff innerhalb der glatten Muskulatur.
An der Lunge kommt es zur Entspannung der glatten Muskelzellen und damit zu einer Erniedrigung des erhöhten pulmonalen Druck.
Am Penis entspannt sich die Gefäßmuskulatur des Schwellkörpers, wodurch vermehrt Blut einströmt und eine Erektion hervorgerufen wird.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.