Abbildung ähnlich
PZN: 15193335
Außer Handel
XELJANZ 11 mg Retardtabletten
- Hersteller: PFIZER PHARMA GMBH
- Darreichungsform: Retard-Tabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Rheumatische Gelenkentzündung (rheumatoide Arthritis) - Akute Gelenkentzündung bei Schuppenflechte (Psoriasis-Arthritis) - Rheumatische Gelenkentzündung der Wirbelsäule (Morbus Bechterew)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerteilt oder zerkaut werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie)
- Aktive Tuberkulose
- Schwere und/oder bestehende aktive Infektion
- Stark eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Lungenentzündung
- Grippe
- Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
- Infektion der Harnwege
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Entzündung der Bronchien
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Infektiöse Halsentzündung
- Blutarmut (Anämie)
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Husten
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Magenschleimhautentzündung
- Verdauungsbeschwerden
- Hautausschlag
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Müdigkeit
- Tuberkulose
- Dickdarmentzündung (speziell der Divertikel)
- Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis)
- Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis)
- Herpes (Herpes-simplex-Infektion)
- Virale Magen-Darm-Grippe
- Virusinfektion
- Hautkrebs
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
- Schlaflosigkeit
- Hautmissempfindung an der Anwendungsstelle
- Gefäßverschluss durch Blutpfropf (venöse Thromboembolie)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Verstopfte Nasennebenhöhlen
- Fettleber
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Juckreiz (Pruritus)
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Gelenkschwellung
- Sehnenentzündung (Tendinitis)
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Blutvergiftung (Sepsis) aufgrund einer bakteriellen Harnwegsentzündung
- Tuberkulose in vielen Organen
- Entzündung der Faszien mit Absterben des Gewebes
- Bakterieninfektion im Blut (Bakteriämie)
- Bakterieninfektion im Blut (Bakteriämie) mit Staphylokokken
- Schimmelpilzinfektion der Lunge (Pneumocystis jirovecii-Pneumonie)
- Bakterielle Lungenentzündung durch Pneumokokken
- Bakterielle Lungenentzündung
- Hirnentzündung
- Atypische Bakteriuminfektion mit Mykobakterien
- Infektion mit dem Zytomegalievirus
- Bakterielle Gelenkentzündung
- Tuberkulose des Nervensystems
- Pilzinfektion im Gehirn (Kryptokokkenmeningitis)
- Infektion der Paratuberkulose (Mycobacterium avium-Komplex)
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Anstieg von Muskelenzym (Kreatinphosphokinase) im Blut
- Anstieg der Leberenzyme
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Erhöhte Leberwerte (GGT)
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Erhöhtes Cholesterin
- Erhöhtes HDL-Cholesterin
- Gewichtszunahme
- Verstauchung
- Muskelzerrung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Tofacitinib citrat | 17,77 mg |
Wirkstoff | Tofacitinib | 11 mg |
Hilfsstoff | Sorbitol | 152,23 mg |
Hilfsstoff | Hyetellose | + |
Hilfsstoff | Copovidon | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Celluloseacetat | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Triacetin | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid, rot | + |
Hilfsstoff | Drucktinte, propylenglycolhaltig | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff hemmt die Wirkung von Enzymen, den sogenannten Januskinasen. Hierbei handelt es sich um Enzyme, die eine wichtige Rolle beim Prozess der Entzündung spielen, der bei rheumatoider Arthritis, Psoriasisarthritis und Colitis ulcerosa stattfindet.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.