ZALDIAR 37,5 mg/325 mg Filmtabletten

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PZN: 11140282

ZALDIAR 37,5 mg/325 mg Filmtabletten

Dosierung und Anwendungshinweise

Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene
2 Tabletten
1-4 mal täglich
im Abstand von mindestens 6 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Das Arzneimittel sollte nur kurzzeitig angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und Krämpfen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Störungen der Atemfunktion
- Atemschwäche
- Störungen des Atemzentrums im Gehirn, z.B. bei erhöhtem Hirndruck
- Bewusstseinsstörungen
- Hirnschäden
- Neigung zu Krampfanfällen
- Epilepsie
- Schock
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Gallenwegserkrankungen
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Blähungen
        - Verstopfung
        - Bauchschmerzen
- Teerstühle, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen
- Mundtrockenheit
- Schluckstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Schlafstörungen
- Alpträume
- Delirium (Verwirrtheit)
- Gedächtnisstörungen
- Halluzinationen
- Angstzustände
- Nervosität
- Stimmungsschwankungen, wie:
        - Verstimmung
        - Depressionen
        - Euphorie
        - Sedierung
- Missempfindungen
- Zittern
- Übermäßige Bewegungsaktivität
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Anfälle von Atemnot
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
        - Nesselausschlag
- Schwitzen
- Hitzewallungen
- Bluthochdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Kollapsneigung bei evtl. zu starkem Blutdruckabfall
- Herzklopfen
- Pulsbeschleunigung
- Pulserniedrigung
- Herzrhythmusstörungen
- Störungen beim Wasserlassen, wie schmerzhafte Blasenentleerung (Dysurie)
- Harnverhalt
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Anstieg der Leberwerte
- Muskelkrämpfe
- Schmerzen im Brustkorb
- Schüttelfrost
- Erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Albuminurie)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffTramadol hydrochlorid37,5 mg
WirkstoffTramadol32,94 mg
WirkstoffParacetamol325 mg
HilfsstoffCellulosepulver+
HilfsstoffStärke, vorverkleistert+
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium Typ A+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffLactose-1-Wasser1,878 mg
HilfsstoffLactose1,784 mg
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffMacrogol 6000+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+
HilfsstoffPropylenglycol+
HilfsstoffTalkum+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Tramadol: Der Wirkstoff wirkt schmerzlindernd, indem er im Gehirn die Schmerzwahrnehmung und die Intensität der Schmerzempfindung herabsetzt.


Paracetamol: Der Wirkstoff wirkt schmerzstillend und fiebersenkend. Er weist zudem geringe entzündungshemmende Eigenschaften auf. Er blockiert die Bildung bestimmter Botenstoffe im Körper, so genannte Prostaglandine. Diese sind an der Entstehung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen wesentlich beteiligt.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Achtung: Bei regelmäßigem bzw. hohem Alkoholgenuss kann es durch eine evtl. schon bestehende Leberschädigung zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen, wenn das Arzneimittel noch zusätzlich angewendet wird.
- Vorsicht bei Allergie gegen Tramadol!
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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