Abbildung ähnlich
PZN: 04302726
Außer Handel
ZOCOR 20 mg Filmtabl.
- Hersteller: MSD SHARP & DOHME GMBH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin) - Erbliche erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin) - Vorbeugung gegen Durchblutungsstörungen der Herzgefäße, wenn bereits eine Herzerkrankung vorliegt
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 bzw 2 Tabletten 3-mal täglich (4 Tabletten pro Tag) morgens 1, mittags 1 und abends 2 Tabletten, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1-2 Tabletten 1-mal täglich abends, unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Lebererkrankungen, die aktiv Beschwerden machen
- Erhöhte Leberwerte
- Myopathie (Muskelerkrankung, die mit Entzündungen, Schmerzen, Schwäche und erhöhter Empfindlichkeit der Muskulatur einhergeht)
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Lebererkrankungen in der Vorgeschichte
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Schilddrüsenunterfunktion
- angeborene Muskelerkrankungen, auch in der Familie
- Alkoholmissbrauch
- Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 10 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten ab 70 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Blähungen
        - Bauchschmerzen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
        - Alpträume
- Depressionen
- Nervenschädigungen, mit:
        - Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
        - Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Muskelerkrankungen, wie:
        - Rhabdomyolyse (Schädigung von Muskelzellen)
- Muskelschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Juckreiz
- Haarausfall
- Lungenentzündung
- Anämie (Blutarmut)
- Leberentzündung, evtl. mit Gelbsucht (Ikterus)
- Störungen der Sexualfunktion
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Simvastatin | 20 mg |
Hilfsstoff | Butylhydroxyanisol | + |
Hilfsstoff | Ascorbinsäure | + |
Hilfsstoff | Citronensäure monohydrat | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Stärke, vorverkleistert | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | 141,5 mg |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Talkum | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff senkt den Blutfettspiegel, indem er die körpereigene Cholesterinherstellung aus Nahrungsbestandteilen hemmt. Durch diesen herbeigeführten Mangel an Cholesterin in den Körperzellen wird im Folgenden mit der Nahrung aufgenommenes oder vom Körper selbst hergestelltes Cholesterin verstärkt von der Leber aufgenommen, dort verarbeitet und anschließend ausgeschieden. Der Anteil an in der Blutbahn zirkulierenden Fetten wird somit reduziert und deren Anlagerung an die Gefäßinnenwände (Verkalkung) vermindert. Die Zusammensetzung der Blutfette wird außerdem zugunsten der besser verträglichen Variante (sog. HDL-Cholesterin) verschoben.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Phenol (z.B. Pyrogallol, Triclosan und Vanillin)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Zitronensäure (z.B. in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Äpfel)!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Lösungsmittel Propylenglycol (E-Nummer E 477)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Talkum!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
Aufbewahrung
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.