Abbildung ähnlich
PZN: 07577820
Außer Handel
ZOLOFT 50 mg Filmtabl.
- Hersteller: Pfizer Pharma PFE GmbH
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Depression, stark ausgeprägt - Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - Panikzustände - Zwangserkrankung - Angststörung, bei sozialen Kontakten - Angststörung, nach belastenden Erfahrungen (posttraumatische Belastungsstörung)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 1-mal täglich morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 2 Tabletten 1-mal täglich morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich morgens oder abends, unabhängig von der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel und Pulsbeschleunigung. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Erhöhte Blutungsneigung
- Schizophrenie
- Manie in der Vorgeschichte
- Epilepsie
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Durchfälle
        - Verstopfung
        - Bauchschmerzen
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Mundtrockenheit
- Appetitsteigerung
- Appetitlosigkeit
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Schlafstörungen, wie:
        - Schlaflosigkeit
        - Schläfrigkeit
        - Müdigkeit
        - Gähnen
- Zittern
- Koordinationsstörung
- Störungen der unbewusssten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Missempfindungen
- Verminderte Berührungsempfindlichkeit
- Halluzinationen
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
        - Euphorie
        - Manie
        - Depressionen
        - Selbstmordgedanken
        - Angstzustände
        - Unruhe
- Schwitzen
- Hitzewallungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Sehstörungen, wie:
        - Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Juckreiz
        - Hautausschlag
        - Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Haarausfall
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Brustschmerzen
- Bluthochdruck
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Blasenschwäche
- Leberfunktionsstörungen, wie:
        - Anstieg der Leberwerte
        - Gelbsucht
        - Leberentzündung (Hepatitis)
- Blutungen, wie z.B.:
        - Nasenbluten
        - Magenblutungen, meist erkennbar am schwarzen Stuhl, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen; in seltenen Fällen können die Blutungen zu einer Blutarmut führen.
        - Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Störungen der Sexualfunktion
- Menstruationsstörung
- Gelenkschmerzen
- Fieber
- Unwohlsein
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Sertralin hydrochlorid | 55,95 mg |
Wirkstoff | Sertralin | 50 mg |
Hilfsstoff | Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser | + |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Hyprolose | + |
Hilfsstoff | Carboxymethylstärke, Natrium Typ A | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Opadry II weiß OY-S-7355 | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff | Polysorbat 80 | + |
Hilfsstoff | Opadry klar YS-1-7006 | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff | Macrogol 6000 | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.