BETMIGA 50 mg Retardtabletten

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PZN: 11676031

BETMIGA 50 mg Retardtabletten

Anwendungsgebiete

- Häufiges Wasserlassen und Harndrang (Überaktive Blase, Reizblase)
- Ungewollter Harnabgang und starker Harndrang
- Verstärkter Harndrang
- Blasenschwäche mit ungewolltem Harnabgang und starkem Harndrang
- Blasenschwäche mit ungewollterm Harnabgang und Spasmen (Krämpfe) infolge einer Nervenerkrankung

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Tablette
1-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerkaut, geteilt oder zerstoßen werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzklopfen, erhöhtem Puls und Blutdruckanstieg. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Einnahme um mind. 12 Stunden verpasst: Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Einnahme um max. 12 Stunden verpasst: Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwerer Bluthochdruck (Hypertonie), nicht ausreichend eingestellt

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.



Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Infektion der Harnwege
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Übelkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Scheideninfektion
- Harnblasenentzündung
- Herzklopfen
- Vorhofflimmern (Rhythmusstörung des Vorhofes)
- Verdauungsbeschwerden
- Magenschleimhautentzündung
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Hautausschlag
- Fleckiger Hautausschlag (makulöser Hautauschlag)
- Knotiger Hautausschlag (Papulöser Hautauschlag)
- Juckreiz (Pruritus)
- Gelenkschwellung
- Juckreiz an Schamlippen und Scheide
- Blutdruckanstieg
- Erhöhte Leberwerte (GGT, AST, ALAT)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffMirabegron50 mg
HilfsstoffMacrogol 8000+
HilfsstoffMacrogol 2000000+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffButylhydroxytoluol+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose 2910 (6 mPa·s)+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Mirabegron bindet an bestimmte Rezeptoren (Beta-3-Rezeptoren), die in den Muskelzellen der Harnblase vorkommen und aktiviert diese. Dadurch entspannt Mirabegron die Blasenwandmuskulatur und verbessert so die Harnspeicherfunktion in der Harnblase.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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